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Kapitel 2 – Theoretischer Hintergrund<br />

Begegnung mit Naturphänomenen werden diese als Elemente der Wirklichkeit mit ihren typischen<br />

Ausprägungen und Besonderheiten im Kontext der Umwelt individuell wahrgenommen<br />

und gedeutet (Cornell 1999; Gebauer 2007).<br />

Naturkunde<br />

Gemeint ist hiermit das tiefergehende und gezielte Erkunden und Erschließen von Elementen<br />

und Prozessen der belebten Natur in Abhängigkeit von ihrer Umwelt. Im Fokus steht dabei<br />

das Kennenlernen von Tieren und Pflanzen, Artenvielfalt, Lebensweisen, Ernährungsformen,<br />

Entwicklungsprozessen, Verhalten, ihre Anpassungsweisen an die Umwelt, sowie von natürlichen<br />

Prozessen im Gang der Jahres- und Tageszeiten, Stoff- und Energiekreisläufen und<br />

evolutiven Veränderungen (Birkenbeil 1999; Kuhn et al. 1986; Winkel 1997).<br />

Nachvollziehen menschlicher Entwicklungsgeschichte<br />

Zum Verständnis heutigen menschlichen Lebens ist das Nachvollziehen historischer Prozesse<br />

von Bedeutung. Die Menschheitsgeschichte ist in Europa durch die Jahrtausende von einem<br />

Wandel von Kulturtechniken wie Ackerbau und Gartenbau, aber auch von seiner Erkenntnisentwicklung<br />

im wissenschaftlichen Bereich geprägt. Dies hat gravierende Auswirkungen auf<br />

das gesamte menschliche Leben in der Gegenwart wie in der Zukunft – von der Ernährung,<br />

dem Arbeits- und Sozialleben bis hin zur Gestaltung von Naturlandschaft (Giest 2012).<br />

Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur<br />

Dicht benachbart zum vorangegangenen Aspekt ist die Umweltbildung als Teil einer Bildung<br />

für nachhaltige Entwicklung (BNE). Während oben die Entwicklungsgeschichte des Menschen<br />

historisch behandelt wird, ist hier nun vor allem das aktuelle Wirken menschlichen<br />

Handelns auf seine Umwelt gemeint. Hintergrund stellt die Abhängigkeit des Menschen von<br />

der Natur dar, die seine unverzichtbare Lebensgrundlage bildet (Kleber & Kleber 1999).<br />

Konkrete Themen, die vorzugsweise zumindest teilweise im Freiland stattfinden, sind ausführlich<br />

dargestellt bei Winkel (1997), Birkenbeil (1999), Weusmann (2006) und hier exemplarisch<br />

vorgestellt:<br />

Ungerichtete Naturbegegnung<br />

Gemeint ist hier beispielsweise das sinnliche Erkunden von Pflanzen, Tieren, Boden, das<br />

durch Zeichnen und gestalterisches Nachbilden von Lebewesen verarbeitet werden kann (z. B.<br />

Cornell 1999; Weusmann 2006).<br />

Erkunden von Lebensräumen<br />

Häufige Untersuchungsgegenstände sind Lebewesen in Wald, Wiese, Gewässern, Hecke,<br />

Moor. Auch umweltanalytische Verfahren zur Charakterisierung von typischen Spezifika dieser<br />

Lebensräume, biotischer oder abiotischer Art, sowie die Erkundung von typischen Kreisläufen<br />

und Beziehungsgefügen in diesen Lebensräumen sind darunter zu verstehen (z. B.<br />

Kuhn et al. 1986; Birkenbeil 1999).<br />

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