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Kapitel 2 – Theoretischer Hintergrund<br />

chen von verschiedenen Bäumen in der Umgebung“ (S. 35) genannt, für das die Lernorte<br />

„Schulhof, Schulumgebung, Garten, Park, Wald, Naturzentrum“ vorgeschlagen werden.<br />

Für die Umsetzung im Unterricht werden mit diesen sehr allgemein gehaltenen Hinweisen<br />

und Beispielen sehr große Spielräume gelassen, die Freilandarbeit im Sachunterricht nicht<br />

ausdrücklich fordern.<br />

Kerncurricula Biologie Niedersachsen<br />

In Niedersachsen existiert für jede der Schulformen Haupt-, Realschule und Gymnasium ein<br />

eigenes Kerncurriculum für die naturwissenschaftlichen Fächer, die dann in die Fächer Biologie,<br />

Chemie und Physik unterteilt sind (Niedersächsisches Kultusministerium 2007). Im<br />

Wortlaut ähneln sich die Ausführungen aller drei Kerncurricula teilweise stark, längere<br />

Passagen – insbesondere des vorangestellten allgemeinen Teils – sind identisch. Die Kerncurricula<br />

der naturwissenschaftlichen Fächer sind 2007 erschienen und in Kraft getreten.<br />

Die Hinweise auf Freilandarbeit in diesem offiziellen curricularen Rahmen beschränken sich<br />

auf folgende Formulierung:<br />

„Der Biologieunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die originale Begegnung<br />

mit der Natur. Sie verstehen die wechselseitige Abhängigkeit von Mensch und<br />

Umwelt und werden für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert.<br />

Primäre Naturerfahrungen können einen wesentlichen Beitrag zur Wertschätzung<br />

und Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten und die Bewertungskompetenz für<br />

ökologische, ökonomische und sozial tragfähige Entscheidungen anbahnen. Das Entstehen<br />

negativer Vorurteile kann korrigiert und ästhetisches Empfinden geweckt werden.“<br />

(KC Gymnasium: S. 70, KC Realschule: S. 72; Hauptschule: S. 84)<br />

Auch hier ist nicht eindeutig das Aufsuchen des Freilands benannt: Eine „Naturbegegnung“<br />

nach dem Wortlaut des Kerncurriculums kann sich auch darauf beschränken, Organismen im<br />

Klassenraum zu untersuchen. Damit ist biologische Freilandarbeit in der Sekundarstufe an<br />

niedersächsischen Schulen in keiner Weise verbindlich, den Schulen wird diesbezüglich eine<br />

größtmögliche Freiheit eingeräumt.<br />

Lehrplan Heimat- und Sachunterricht Schleswig-Holstein<br />

Die Lehrpläne des Landes Schleswig-Holstein sind 1997 in Kraft getreten und damit wesentlich<br />

älter als die Kerncurricula in Niedersachsen. Sie sind nach dem Inkrafttreten der nationalen<br />

Bildungsstandards nicht überarbeitet worden. In der vierjährigen Primarstufe wird das<br />

Konzept der gemeinsamen Grundbildung verfolgt, dessen „Ziele sind: Schülerinnen und<br />

Schüler zur Mitwirkung an den gemeinsamen Aufgaben in Schule, Beruf und Gesellschaft zu<br />

befähigen und allen zur Entfaltung ihrer individuellen geistigen, seelischen und körperlichen<br />

Fähigkeiten, Neigungen und Begabungen zu verhelfen.“ (Institut für Qualitätsentwicklung an<br />

Schulen Schleswig-Holstein (ohne Datum) Der Unterricht beinhaltet 14 Leitthemen, die möglichst<br />

fächerübergreifend zu unterrichten sind. Hierfür sind „Didaktische Landkarten“ entwickelt<br />

worden (ebd.). Für das Fach Heimat- und Sachunterricht existieren sechs Lernfelder: 1.)<br />

Ich und Wir, 2.) Sicherung menschlichen Lebens, 3.) Raum und Zeit, 4.) Heimat und Fremde,<br />

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