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Abstract<br />
Berufsbezogene Überzeugungen spielen im Lehrerberuf eine handlungsleitende Rolle und<br />
sind damit Bestandteile von Lehrerprofession. Dies gilt auch in Bezug auf die Entscheidung,<br />
in den naturbezogenen Unterricht das Freiland einzubinden. In der vorliegenden Arbeit wurde<br />
untersucht, ob und in welchem Maß Überzeugungen zu Freilandunterricht bereits in der universitären<br />
Ausbildungsphase verbessert werden können, und unter welchen Bedingungen dies<br />
der Fall ist. Dafür wurde eine Evaluation von 13 Didaktikseminaren mit praktischem Freilandanteil<br />
im Rahmen des Biologie- und Sachunterrichtslehramts an neun Hochschulen sowie<br />
von zwei Kontrollgruppen durchgeführt. Die teilnehmenden 291 Studierenden wurden dafür<br />
mit einem standardisierten Fragebogen im Prätest-Posttest-Design zu ihren Überzeugungen<br />
befragt. Parallel wurden diverse Merkmale dieser Kurse durch einen weiteren Fragebogen für<br />
die Studierenden, Befragungen der Dozentinnen sowie leitfadengestützte Beobachtungen erhoben.<br />
Die Ergebnisse lassen erkennen, dass Naturbezug, Wirksamkeitserwartung und Kontrollüberzeugungen<br />
durch die Lehrveranstaltungen kaum veränderbar sind, die Selbstwirksamkeit<br />
sich in den meisten Seminaren jedoch deutlich verbessern lässt. Als dafür förderliche<br />
Veranstaltungsmerkmale werden unter anderem ein großer zeitlicher Umfang des Kurses, eine<br />
gute Zusammenarbeit mehrerer Dozentinnen und eine gute Theorie-Praxis-Verknüpfung diskutiert.<br />
Zusätzlich werden die erhobenen Überzeugungen der Studierenden denen von im Beruf<br />
stehenden Lehrpersonen gegenübergestellt und Unterschiede herausgearbeitet. Die Ergebnisse<br />
der Lehrerbefragungen zeigen darüber hinaus, welche der untersuchten Überzeugungen<br />
für das tatsächliche Aufsuchen eines Freilandlernortes im naturbezogenen Unterricht bestimmend<br />
sind.<br />
Teachers’ beliefs are identified as to influence teaching action decisions and, so they are powerful<br />
parts of teachers’ profession. This also applies to their decision to use fieldwork in life<br />
science lessons with nature subjects. In this study, it is investigated, if teacher students’ beliefs<br />
about biological fieldwork can be changed in university education and under which conditions<br />
this takes place. 13 didactical courses with fieldwork of biology teacher education for<br />
primary and secondary school at nine universities are evaluated, also two control groups. 291<br />
teacher students are asked to their beliefs with a standardized questionnaire in a pretestposttest-design.<br />
Additional, several seminar characteristics are surveyed with another questionnaire<br />
for the students, with a questionnaire for the professors, and with a manual-based<br />
investigation. The results show that beliefs about the Nature, the effectiveness and feasibility<br />
of fieldwork in life science lessons aren’t easily changeable during the courses, but selfefficacy<br />
is sensible to the intervention. As seminar characteristics with the impact of belief<br />
changes are discussed e. g. high quantity of the course, teamwork of several didactic professors,<br />
and a good combination of theory and experience. Additional, 65 practicing teachers are<br />
surveyed with the same questionnaire. The results are compared to the students’ results. The<br />
teachers’ results also show, which of the investigated belief constructs are responsible for<br />
them to realize fieldwork in life science lessons.<br />
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