LOCAL HEROES - Zukunftsfähiger Einzelhandel ... - Shopanbieter.de

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VORWORT NEUE HELDEN BRAUCHT DER HANDEL DAS SIND DIE LOCAL HEROES VON DEN LOCAL HEROES LERNEN SCHLUSSWORT
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IKEA
VIRTUELLE IMPULSE FÜR DEN STATIONÄREN EINKAUFSBUMMEL
Das letzte und prominenteste Beispiel für eine
innovative Online-Strategie eines stationären
Händlers zeigt, dass es beim E-Commerce nicht
auch immer gleich um Transaktionen gehen muss.
Denn während Ikea beim Online-Marketing zu den
Vorreitern zählt, befindet sich der schwedische
Einrichtungshändler als Online-Händler noch
vergleichsweise am Anfang: 3,88 Milliarden Euro
betrug der Deutschland-Umsatz von Ikea im
Geschäftsjahr 2012. 179 Millionen Euro setzte der
Möbelhersteller dabei mit seinen Restaurants,
Bistros und Schwedenshops um. Im E-Commerce
kam der Einrichtungskonzern dagegen nicht über
Quelle: Ikea
72 Millionen Euro hinaus.
Betrachtet man, wie zurückhaltend Ikea den E-Commerce angeht, verwundert das noch recht
geringe Online-Umsatzvolumen auch nicht. Gerne betonen Repräsentanten des Unternehmens,
dass der Besuch eines Ikea-Möbelhauses eine fundamentale Rolle für das Markenerlebnis der
Kunden des Einrichtungshändlers darstelle. Oberstes Ziel für alle Online-Aktivitäten sei es daher, die
Kundenfrequenz in den Möbelhäusern hochzuhalten. Auch mittelfristig scheint Ikea bis auf Weiteres
nichts an dieser Strategie verändern zu wollen: Die Planungen des Konzerns für das Jahr 2020 sehen
zwar eine 85-prozentige Umsatzsteigerung gegenüber 2012 vor, doch soll diese überwiegend durch
eine Ausweitung der weltweiten Standorte von derzeit 300 auf rund 500 erfolgen.
Ob Ikea dauerhaft an seiner zurückhaltenden E-Commerce-Strategie festhält, bleibt abzuwarten. Als
direkte Konsequenz ist der Möbelhersteller bislang jedenfalls dazu gezwungen, bei der Verknüpfung
der Kanäle On- und Offline eine verkaufszentrierte Perspektive in den Hintergrund zu rücken, und
verwendet stattdessen seine Energie darauf, die Marke Ikea und das dazugehörige Einkaufserlebnis
adäquat online zu adaptieren. Dabei ist dem Einrichtungskonzern alleine im letzten Jahr eine ganze
Reihe eindrucksvoller Umsetzungen gelungen.
So startete Ikea für seine russischen Kunden Mitte 2012 die Webseite Kitchenview.ru. Hervorstechendstes
Merkmal war der große Anteil an extra angefertigten Video-Inhalten: Aus verschiedensten Perspektiven
ließen sich dabei augenscheinliche Normalbürger beim Benutzen einer Ikea-Küche und deren Funktionen
beobachten. Wer sich durch die Seite klickte, konnte insgesamt fünf verschiedene, interaktive Video-
Szenarien betrachten und virtuell in die Rolle der einzelnen Charaktere schlüpfen. So wählten alleine
80.000 Besucher die Perspektive des auf dem Boden dösenden Hundes der Werbefamilie. Insgesamt
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