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AL-KO
WENN DER FACHHÄNDLER ONLINE BESTELLTE
RASENMÄHER LIEFERT
Es ist beeindruckend, wie innovative Lösungen
zur On-/Offline-Integration auch in Bereichen entstehen,
denen man auf den ersten Blick keine
allzu hohe E-Commerce-Affinität zugestanden
hätte. Ein gutes Beispiel dafür ist die AL-KO Kober
Group aus dem schwäbischen Günzburg. Das
Unternehmen ist neben der Fahrzeug- und Klimatechnik
auch im Gartenbereich tätig und hat für
seinen Online-Shop alko-garten.de ein originelles
Vertriebskonzept entwickelt, das die Handelspartner
vor Ort in die E-Commerce-Wertschöpfung
mit einbezieht.
Quelle: AL-KO
„Der Bereich Garten und Hobby ist unser einziger
B2C-Kanal“, berichtet Stephan Waldeis, Leiter E-Commerce bei AL-KO. „Wir bieten hier vom Rasenmäher
bis zum Häcksler alles an Gartengeräten an, was einen Motor hat.“ Der Absatz erfolgt dabei zum
einen über Baumärkte und ein bundesweites Netz von mehr als 2.000 Fachhändlern. Zudem setzt
AL-KO schon recht lange auch auf das Versandgeschäft, aus dem sich wiederum das Online-Geschäft
entwickelte. alko-garten.de ist seit rund drei Jahren online und 2012 mit einem neuen Magento-Shop an
den Start gegangen, der Online-Bestellung und Fachhandels-Services verbindet.
Bestellt ein Kunde einen Rasenmäher der AL-KO Premiumlinie „Powerline“ im Online-Shop, wird das
Gerät von dem Hersteller zunächst an einen regionalen Fachhändler geliefert. Der AL-KO Partner vor Ort
baut den Rasenmäher betriebsbereit zusammen und liefert liefert ihn dem Kunden. Zu dem kostenlosen
„Premiumservice“ gehören außerdem die Erstbefüllung des Geräts mit Öl und Benzin sowie eine
Einweisung. Das Konzept macht nicht zuletzt deshalb Sinn, weil es sich bei einem mehrere Hundert
Euro teuren Rasenmäher um keinen x-beliebigen Versandartikel, sondern um ein durchaus sperriges
und erklärungsbedürftiges Produkt handelt.
„Wir haben uns bei der Konzeption des Programms die Frage gestellt: Welchen Hauptnutzen will
der Kunde?“, erklärt Waldeis. Die im E-Commerce sonst oft bestimmende Preis-Thematik habe sich
bei den Premiumprodukten von vornherein nicht angeboten, zudem würden die „Powerline“-Geräte
online ausschließlich durch den Hersteller vertrieben. Stattdessen habe sich AL-KO konsequent auf den
Service-Gedanken konzentriert. So sei es von Anfang an klar gewesen, den Lieferservice kostenfrei
anzubieten. Denn selbst wenn die Online-Preise gering über dem Ladenpreis mancher Fachhändler
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