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LOCAL HEROES - Zukunftsfähiger Einzelhandel ... - Shopanbieter.de

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Konzept von Media-Saturn und Co. in das E-Commerce-Zeitalter: Die Stores sprechen die Konsumenten<br />

in ihrer Technikbegeisterung an und la<strong>de</strong>n mit einem umfassen<strong>de</strong>n Produktangebot zum Ausprobieren<br />

und Stöbern ein. Dennoch verhehlt Cyberport nicht, dass es sich bei seinen La<strong>de</strong>ngeschäften letztlich<br />

nur um eine Art „vergrößertes Schaufenster“ für ein noch wesentlich breiteres, preisgünstiges Online-<br />

Angebot han<strong>de</strong>lt.<br />

Das be<strong>de</strong>utet allerdings nicht, dass das Engagement <strong>de</strong>s Unternehmens im stationären Han<strong>de</strong>l nicht<br />

auch seinen Selbstzweck erfüllt: „Unsere Lä<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n als eigenständige Profitcenter geführt“,<br />

berichtet Cyberport-Geschäftsführer Olaf Siegel. „Das be<strong>de</strong>utet, dass die La<strong>de</strong>nkette für sich betrachtet<br />

profitabel sein muss – und es auch ist.“ Man habe über die Jahre festgestellt, dass die Kun<strong>de</strong>n die<br />

stationäre Strategie <strong>de</strong>s Online-Händlers honorierten: „Die kombinierte Wertschöpfung aus <strong>de</strong>m in<br />

<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>ngeschäften erzielten Umsatz und <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nbindung rechtfertigt das<br />

stationäre Geschäft“, so Siegel. Denn mit ihren kanalübergreifen<strong>de</strong>n Angeboten hätten sich die Cyberport-<br />

Stores für das Unternehmen zu einem wichtigen Hebel zwischen Offline und Online entwickelt. „Wir<br />

realisieren durch unsere stationären Standorte Umsatzeffekte, die über die in <strong>de</strong>n Lä<strong>de</strong>n realisierten<br />

Umsätze hinausgehen“, berichtet <strong>de</strong>r Cyberport-Geschäftsführer. Während das Unternehmen beim<br />

Einstieg in <strong>de</strong>n stationären Han<strong>de</strong>l noch befürchtet habe, dass sich On- und Offline-Umsätze gegenseitig<br />

kannibalisieren könnten, habe man schnell gelernt, dass <strong>de</strong>m nicht so ist – son<strong>de</strong>rn im Gegenteil sogar<br />

eine Befruchtung zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Kanälen stattfin<strong>de</strong>.<br />

Zu<strong>de</strong>m wirken sich die Cyberport-Stores auch positiv auf die Möglichkeiten <strong>de</strong>s Unternehmens im Online-<br />

Han<strong>de</strong>l aus: Während viele Internethändler damit kämpfen, dass eine steigen<strong>de</strong> Anzahl von Herstellern<br />

beson<strong>de</strong>rs attraktive Produkte ausschließlich für ihre qualifizierten Vertriebspartner im stationären<br />

Han<strong>de</strong>l reserviert, ermöglicht Cyberport durch die hochwertige Präsentation in <strong>de</strong>n stationären Filialen<br />

<strong>de</strong>n Verkauf solcher Selektivware auch im Internet. Zu<strong>de</strong>m helfen die Lä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Online-Händler bei <strong>de</strong>r<br />

Akquise von zusätzlichen Unterstützungsleistungen durch die Industrie.<br />

So verwun<strong>de</strong>rt es nicht, dass Cyberport, das 2012 – nicht zuletzt durch <strong>de</strong>n zügigen Ausbau <strong>de</strong>s<br />

stationären Geschäfts – einen regelrechten Umsatzsprung von 364 Millionen Euro auf 538 Millionen<br />

Euro verzeichnen konnte, bereits die Eröffnung weiterer stationärer Filialen plant. So soll das Store-Netz<br />

in diesem Jahr durch die Eröffnung weiterer Geschäfte in Köln, Essen, Stuttgart, Berlin-Charlottenburg<br />

und München auf min<strong>de</strong>stens 14 Standorte wachsen. Mittelfristig kann sich Cyberport-Chef Olaf Siegel<br />

für das stationäre Geschäft auch die Einführung eines Franchise-Mo<strong>de</strong>lls vorstellen – auch wenn es<br />

dafür bis jetzt keine konkreten Pläne gibt. Für <strong>de</strong>n Online-Händler hat sich <strong>de</strong>r Einstieg in <strong>de</strong>n stationären<br />

Han<strong>de</strong>l je<strong>de</strong>nfalls als Erfolg erwiesen, <strong>de</strong>r das Profil im E-Commerce keineswegs verwässert, son<strong>de</strong>rn<br />

vielmehr sogar dazu beiträgt, dieses zu schärfen.<br />

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