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2013 - Herbstschule Maria Laach - Universität Siegen

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20 45. <strong>Herbstschule</strong> für Hochenergiephysik <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> <strong>2013</strong><br />

Nach hohen Bestrahlungen haben Sensoren mit einer Dicke von unter 150 m eine bessere<br />

Ladungssammlungseffizienz als dickere Sensoren. Wenn die maximal anlegbare Spannung begrenzt<br />

ist, hat ein dünner Sensor beim Anlegen der maximalen Spannung ein höheres Feld als ein<br />

dickerer Sensor. Des Weiteren erhöht sich das Signal durch Ladungsvervielfachungseffekte und<br />

eine kürzere Ladungssammlungszeit. Letztere verringert die Wahrscheinlichkeit zum Ladungseinfang<br />

durch Materialdefekte, die durch Strahlenschäden entstehen, sogenanntes Trapping.<br />

Entfernt man sich nun vom Wechselwirkungspunkt zu den äußeren Lagen, dann nimmt die Teilchenfluenz<br />

ab und die damit verbundenen Strahlenschäden pro Zeit werden geringer. Gleichzeitig<br />

vergrößert sich jedoch die aktive Fläche der Detektorlage durch den größeren Radius. Es<br />

werden größere und kosteneffektivere Detektormodule benötigt.<br />

4-Chip-Module bestehen aus einem großen planaren n-in-p Sensor, der mit vier FE-I4 Auslesechips<br />

verbunden ist. Durch das n-in-p Design muss der Sensor nur noch auf einer Seite strukturiert<br />

werden, was zu geringeren Produktionskosten als bei dem von zwei Seiten strukturierten<br />

n-in-n Sensor, der bisher verwendet wird, führt.<br />

Einen völlig neuen Ansatz bietet die kapazitive Kopplung zwischen Sensor und Auslesechip.<br />

Dadurch entfallen die Kosten für die ”<br />

bump-bond“ -Verbindung, welche durch eine einige mdicke<br />

Klebeschicht ersetzt wird. Dazu wird ein aktiver HV CMOS Sensor verwendet, der die<br />

gesammelte Ladung schon vor der Verarbeitung im Auslesechip verstärkt. Die Herstellung von<br />

CMOS Sensoren ist eine kommerzielle Technologie, was zusätzlich den Sensorpreis reduziert.<br />

Mit diesen Modulkonzepten wurden in Labor- und Teststrahlmessungen verschiedene Größen<br />

wie zum Beispiel die gesammelte Ladung, Treffereffizienzen und die Anzahl an Rauschtreffern<br />

gemessen. Die Präsentation der Ergebnisse erfolgt im Vortrag.

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