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2013 - Herbstschule Maria Laach - Universität Siegen

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42 45. <strong>Herbstschule</strong> für Hochenergiephysik <strong>Maria</strong> <strong>Laach</strong> <strong>2013</strong><br />

Für die Bestimmung dieser GPDs sollen beim COMPASS-II-Experiment Asymmetrien der exklusiven<br />

tief-virtuellen Comptonstreuung (DVCS) und der harten exklusiven Meson Erzeugung<br />

(HEMP) vermessen werden.<br />

Um die gesuchten Asymmetrien zu erhalten, müssen Wirkungsquerschnitte auf eine Genauigkeit<br />

von besser als 3% bestimmt werden. Dies erfordert eine sehr detaillierte Studie der Spektrometerakzeptanz.<br />

Die derzeit verwendete Software auf ”<br />

GEANT3“-Basis kann diese Anforderungen<br />

nicht erfüllen, weswegen die Collaboration entschied, eine komplett neue und unabhängige Simulation<br />

auf ”<br />

Geant4“-Basis zu entwickeln.<br />

Dieser Vortrag gibt eine Einführung in die Messungen und in die Entwicklung einer Monte-<br />

Carlo-Simulation für das COMPASS-II-Experiment.<br />

E-10 (A) Messung von W -Boson Paarproduktion in pp-<br />

Kollisionen am ATLAS-Experiment<br />

PHILIP SOMMER<br />

Physikalisches Institut, Universität Freiburg<br />

Das Standardmodell der Teilchenphysik ist derzeit die beste Beschreibung des Verhaltens und<br />

der Wechselwirkung von subatomaren Teilchen. Es erklärt die experimentellen Ergebnisse und<br />

hält bis heute jedem experimentellen Test stand. Viele Entdeckungen jüngerer Zeit wurden vom<br />

Standardmodell vorhergesagt. Die hohe Schwerpunktsenergie und Luminosität des Large Hadron<br />

Colliders (LHC) am CERN (Genf, Schweiz) ermöglichen präzise Tests des elektroschwachen<br />

Sektors.<br />

W -Boson Paarproduktion wurde bereits in der Vergangenheit experimentell bestätigt. Bei hohen<br />

Energien sind die Messung des Wirkungsquerschnitts sowie der Eigenschaften des W W -<br />

Systems im Vergleich mit theoretischen Vorhersagen interessant.<br />

Die Paarproduktion von W -Bosonen in Hadron-Kollisionen erfolgt in führender Ordnung durch<br />

t-Kanal-Streuung von q Nq Anfangszuständen oder durch s-Kanal Streuung über den Austausch<br />

von Z= . Die SU(2)U(1) Eichstruktur der elektroschwachen Wechselwirkung gewährleistet<br />

die Unitarität in den Diagrammen führender Ordnung. Die Messung der Dämpfung der Wechselwirkungsrate<br />

als Funktion der Schwerpunktsenergie ist ein experimenteller Nachweis ihrer<br />

nichtabelschen Struktur.<br />

In höherer Ordnung tragen Gluon-Fusionsprozesse in Kombination mit Quark-Schleifen bei.<br />

Hier ist auch der Austausch eines Higgs-Bosons möglich. Damit ist die Messung sensitiv auf<br />

Physik im Higgs-Sektor und die W -Paarproduktion selbst stellt den dominanten Untergrund<br />

der dedizierten Bestimmung der Higgs-Boson-Eigenschaften im Kanal h ! W W dar. Auch<br />

deshalb ist ein genaues Verständnis der Produktionsrate und der kinematischen Verteilungen von<br />

W -Paaren wichtig.<br />

Trotz des Erfolgs des Standardmodells kann dieses keine vollständige Theorie sein. Es schließt<br />

die Gravitation nicht mit ein und liefert keine Erklärung für die ungelösten Fragen der Theorie,<br />

wie die der dunklen Materie. Daher liegt es nahe zu glauben, dass das Standardmodell der

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