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Allgemeine Psychologie I

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Moderne Wahrnehmungsforschung - Fragen<br />

Warum antwortet das visuelle System am stärksten auf bestimmte Stimuli?<br />

--> Spezifische Reize werden stärker verarbeitet<br />

> Suche nach Regelmäßigkeiten in der Umwelt:<br />

Copella et al:<br />

Auftrag: Fotografieren alle 2 Minuten (Unigebäude, Campus, Wald)<br />

Ergebnis: vorherrschend horizontale/vertikale Ausrichtung (Obliquieneffekt)<br />

--> Neuronen für horizontale/vertikalen Linien sind lt. Affenexperiment häufig in V1<br />

> viele gerade Konturen verlaufen horizontal/vertikal<br />

> gekrümmte Konturen verlaufen glatt<br />

Figur-Grund Trennung notwendig?<br />

> bei Verdeckung: „das verdeckte Objekt kommt auf anderen Seite heraus“<br />

Muss eine Figur von Grund getrennt werden, bevor wir Objekte erkennen?<br />

Zwar Annahme der Gestaltpsychologen, aber:<br />

Präsentation der Figur für 200ms<br />

Frage an die Vpn:<br />

Gibson & Peterson:<br />

Welches Areal (schwarz / weiß)<br />

Trennung Figur/Grund kann von Bedeutungshaltigkeit e. haben Stimulus sie als beeinflusst Figur gesehen? werden<br />

Versuch: Darbietung für 200 ms - was ist Figur, weiß oder schwarz?<br />

Ergebnis: Falls Frau erkennbar: „schwarz“, falls Frau umgedreht: verzögert „weiß“<br />

Schlussfolgerung: Erkennungsprozess findet entweder vor oder bei der Grund-Trennung statt, nicht<br />

danach!<br />

Wie erkennen wir Objekte aus versch. Blickwinklen?<br />

2 ergänzende Modelle<br />

09.12.2011 Wahrnehmungspsychologie 41<br />

1) >> Zerlegung der Modelle in elementare Teilkörper<br />

Fähigkeit zur Erkennung 3D-Objekte basiert auf 3D-Körpern, die zu groben Skizze zusammengefasst<br />

werden -> Volumetrische Merkmale<br />

- Marr (Stufen der Objekterkennung, von Kanten bis 3D)<br />

- Biederman - Recognition-by-Components-(RBC)-Theorie<br />

Extraktion<br />

36 Geons (Elementarkörper) mit blickwinkelinvarianten &<br />

von Kanten<br />

zufälligen Merkmalen + bwiv. Unterscheidbarkeit.<br />

Überzufällige Zerlegung<br />

--> Repräsentation jedes beliebigen Objekts --> Identifikation<br />

Merkmale nach Konkavität<br />

(genannt: Prinzip der Rekonstruktion elementarer Teilkörper)<br />

> Evidenz:<br />

Bestimmung<br />

der „Geone“<br />

Kantenbild für Objekterkennung reicht (fast) aus<br />

(Farb‐ und Oberflächeninformationen sind relativ unwichtig)<br />

Vergleich mit<br />

Beseitigung von Konkavitäten verhindert Geonsegmentierung,<br />

Repräsentationen<br />

erschwerte Objekterkennung<br />

Zuordnung nach<br />

> Kritik<br />

Ähnlichkeit<br />

Unterscheidung zw. Obj. schwer, falls überlappende Geone (Pferd/<br />

Zebra) -> Farbe, Textur, Bewegung + räuml. Tiefe ebenfalls wichtig<br />

09.12.2011 Wahrnehmungspsychologie<br />

2) >> Modelle der kanonischen Ansichten<br />

3D-Objekte werden erkannt aufgrund d. Repräsentation v. 2D-Ansichten (unterschiedl. Blickwinkeln)<br />

- Logothetis & Pauls<br />

Training von Affen Erkennen e. neuen Objekts --> Ergebnis: Keine Blickwinkelinvarianz gegeben<br />

Geone als Elementarmerkmal<br />

Parallelität<br />

zweier Linien<br />

Wie verarbeitet das Gehirn Infos über Objekte?<br />

3 Experimente

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