Allgemeine Psychologie I
Allgemeine Psychologie I
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Theorie*<br />
> System von Definitionen, Annahmen & Schlussfolgerungen zu besti. Themenbereich<br />
> wissenschaftlicher Wert einer Theorie an folg. Voraussetzung gebunden:<br />
! ‐ notwendige Voraussetzung: logische Konsistenz und begriffliche Präzision<br />
! ‐ zusätzliche Voraussetzung: Theorie nicht im Widerspruch zur beobachtbaren Realität<br />
Modelle<br />
> bestehen aus Symbolen, die mittels Verknüpfungsregeln miteinander verbunden sind; können Bestandteile<br />
von Theorien sein<br />
! ‐ physikalische Modelle: natürliche Objekte haben Symbolwert<br />
! ‐ mathematische Modelle: mathematisches Kalkül bildet Modell<br />
! ‐ Computermodelle & informationstheoretische Modelle (Flussdiagramm oder Computerprogramm) --> wichtigste in <strong>Psychologie</strong><br />
> Induktion: Beobachtungsdaten Hypothesen allgemeines! Prinzip ‐<br />
> Deduktion: allg.Prinzip Ableitungen (Vorhersage) theoretisch relevante Daten<br />
- Explanans: Gesetz + Problem + Antezedenz<br />
(allg. Gesetz, in der die vermutete Ursache für Problem formuliert wird,<br />
zusammen mit der Antezedenz)<br />
wobei!Gesetz = „wenn A, dann B“<br />
! Problem = das zu Erklärende, Explikandum<br />
! Antezedenz = notwendige Voraussetzung: im Experiment<br />
hergestellte UV<br />
‐ Explanandum: zu erklärende (vorhergesagte) Sachverhalt,<br />
deduktive Schluss, Konklusion;<br />
„A ist gegeben, also auch B“<br />
Vorgehen beim Erklären<br />
<strong>Allgemeine</strong>s Gesetz<br />
Antezedenz-<br />
Bedingung<br />
Zu erklärender Sachverhalt<br />
Vorgehen bei der Vorhersage (Experiment)<br />
Vorherzusagender Sachverhalt<br />
<strong>Allgemeine</strong>s Gesetz<br />
Antezedenz-Bedingung<br />
Explanans<br />
Explanandum<br />
Explanandum<br />
Explanans<br />
12.10.2011 <strong>Allgemeine</strong> <strong>Psychologie</strong> I 66<br />
Experimente** (=wichtigste Method. in Psych)<br />
> Ziel: Kausalitätsaussagen (Ursache‐Wirkung - UV verursacht AV? Effekt)<br />
> Systematische Variation mindestens einer Variablen, Messung der Effekte bei einer anderen Variable<br />
(Herstellbarkeit? - UV: wird aktiv manipuliert, AV: Ereignis, wird vorhergesagt + gemessen)<br />
> Ausschaltem der Wirkung/Kontrolle von Störvariablen:<br />
Eliminieren, Konstanthalten, Kontrollgruppe, Parallelisieren, Randomisieren<br />
> kreativer Prozess der Forschung --> Methoden, um unbewusste Vorgänge zu dokumentieren<br />
Bsp.: Experiment zum Lernerfolg (Semantische vs. syntaktische Beurteilung von Wörtern, intentional Info über<br />
Reproduktionstest vs. inzidentell keine Info über Test) von Hyde & Jenkins, 1974<br />
Fazit: Behalten wird durch Tiefe der Verarbeitung stärker beeinflusst als durch Intention.<br />
> Isolation einzelner Leistungen (da Prozesse normalerweise in Verhaltensstrom integriert)<br />
Konsequenzen: ! (a) Herauslösung von Leistungen aus natürlichen Kontext<br />
! ! ! (b) natürl. Anlässe, die spezifisches Verhalten auslösen, entfallen/durch künstl. Auslöser ersetzt<br />
-> trotzdem Rückschlüsse auf Struktur & Funktion der Mechanismen, auf denen diese Leistungen beruhen<br />
denn: nur so kann zu Ursache‐Wirkungs‐Prinzipien gelangt werden --> Elimination des Zufalls<br />
> Korrelation: Stärke d. Zusammenhangs zw. 2 Merkmalen (-1 bis + 1), keine Aussage über Ursache-<br />
Wirkungs-Zusammenhang<br />
- Experiment/Quasi-Experiment