Gemeindeblatt2013-06 v. 13.05.2013.pdf - in Schönau

Grundschule Schönau fährt zum Müllheizkraftwerk Burgkirchen
„Jeder EU-Bürger verbraucht im Durchschnitt 200 Plastiktüten im Jahr!“ Diese und ähnliche
Schlagzeilen nahm die 4. Klasse der Grundschule Schönau als Anlass, sich intensiv mit dem
Thema Müll und Abfallbeseitigung zu beschäftigen.
Einen Berg angefallenen Haushaltsmüll brachten die Kinder in die Schule mit, sie machten
sich Gedanken darüber, warum es überhaupt so viel Müll gibt. Dabei stellten sie fest, dass
Waren oft sehr aufwendig verpackt sind und diese Verpackungen oft nur einmal verwendet
werden. Die Schülerinnen und Schüler übten unter Anleitung ihrer Kalßlehrerin Rektorin Sonja
Baumgartner, wie man den Müll sortieren und nach Stoffen getrennt recyceln kann.
Der Müll, den wir nicht im Wertstoffhof entsorgen, landet in der Restmülltonne. Diese wird von
der Müllabfuhr entleert und dann wird der Restmüll in der Müllumladestation Huldsessen in
einen Container gepresst und auf einem Zug verladen. Von dort aus fährt er auf Schienen in
die Müllverbrennungsanlage nach Burgkirchen.
Die Schüler der 4. Klasse machten sich mit dem Bus über die Straße auf den Weg nach
Burgkirchen, um diese Anlage zu besichtigen.
Frau Langhans von der ZAS Burgkirchen begrüßte die Schönauer Schüler mit ihrer Lehrerin
Rektorin Sonja Baumgartner und zeigte zunächst einen Film zur Müllverbrennungsanlage.
Nach einer kurzen Pause führte Frau Langhans die Gruppe durch die Anlage; dabei ging die
Gruppe durch das Werk, wie dies sonst der Weg der Anlieferung macht. Zunächst stieg die
Gruppe auf die Waage, mit der normalerweise die Müllanlieferung überprüft wird. 625 Kilo
ergab das Wiegen. Als nächstes ging es in die Müllanlieferungshalle und den Müllbunker, wo
mit einem großen Kran gearbeitet wird. Über eine Luke sahen die Kinder das über 1000 Grad
heiße Feuer, gingen durch die Hallen mit Turbinen und Generatoren und staunten über die
Größe der Halle der Rauchgasreinigung.
Bei der Müllverbrennung entsteht jede Menge Energie, mit der die benachbarten
Industrieanlagen und Burgkirchen versorgt werden und das Schwimmbad beheizt wird. Von
der Verbrennung bleibt Schlacke übrig, die von metallischen Bestandteilen getrennt wird.
Außerdem wird Salz gewonnen, das im Winter zum Streuen verwendet werden kann.
Die Kinder nahmen viele interessante Eindrücke mit und freuten sich über die Mini-Mülltonne,
die sie als Abschiedsgeschenk erhielten.
Rektorin Sonja Baumgartner bedanke sich auch im Namen ihrer Schüler beim Zweckverband
Abfallverwertung Südostbayern (ZAS) für die Führung und die Übernahme der hälftigen
Buskosten. Die Schulleiterin bedankte sich auch beim Schulverband Schönau, der die
restlichen Kosten übernimmt. (Mehr Informationen über das Müllheizkraftwerk Burgkirchen
gibt es unter www.zas-burgkirchen.de ).
Foto oben: Schulleiterin Sonja Baumgartner
(3. Von links) fuhr mit den Kindern der 4. Klasse
der Grundschule Schönau zum
Müllheizkraft6werk nach Burgkirchen
Foto rechts: Im Rahmen der Werksführung
kamen die Kinder auch in die
Verbrennungshalle mit der
Rauchgasentgiftungseinrichtung