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ahdukw-jb2004.pdf

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Im Berichtsjahr gab es im Bereich PSB folgende beispielhafte Besonderheiten: Es<br />

gelang, eine Begleitete, die psychotische Schübe hatte, in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Arzt und Unterstützung einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin ambulant wieder<br />

zu stabilisieren. Ein von uns jahrelang begleitetes Ehepaar, bei dem seit Jahren<br />

Trennungstendenzen vorlagen, hat sich in 2004 endgültig geschieden und hier galt<br />

es, den schwierigen Trennungsprozess zu begleiten. Ein neuer Klient musste<br />

stabilisiert werden und hier galt es vor allen Dingen die medizinische Versorgung zu<br />

gewährleisten.<br />

Weiterhin ist es für uns wichtig, auch im Rahmen der PSB die Ressourcen der<br />

Begleiteten zu wecken. Durch die eigene Bewältigungvon Problemen und Aufgaben<br />

erfahren sie eine Stärkung ihres Selbstwertgefühles.<br />

Soziale Kontakte sind ein Hauptwunsch der Begleiteten, wobei diese außerhalb der<br />

Szene liegen sollen. Teilweise funktioniert dieses in einer selbst aufgebauten<br />

Vernetzung der von uns Begleiteten untereinander, teilweise ist dieses aber auch<br />

recht schwierig und wir versuchen der Vereinsamung durch ehrenamtliche<br />

Begleitung entgegenzuwirken.<br />

5.2.3 Niedrigschwellige Arbeit mit illegalisierten DrogengebraucherInnen<br />

Weiterhin wurde im Berichtsjahr die Drogenszene in Duisburg regelmäßig von JES<br />

Duisburg und der Drogenhilfe des Diakonischen Werkes aufgesucht. Leider erlitt der<br />

Kleinbus der AIDS-Hilfe, der für diesen Einsatz zur Verfügung gestellt wurde, einen<br />

Motorschaden, so dass eine Reparatur wirtschaftlich nicht vertretbar war und dieser<br />

verschrottet werden musste. Dieses geschah in enger Abstimmung mit der Stadt<br />

Duisburg, die die Kosten für die Umbauten des Kleinbusses zum Zwecke des<br />

Streetworks übernommen hatte.<br />

Das Streetwork wird jedoch weiter aufrechterhalten und einmal wöchentlich wird von<br />

JES und der Drogenhilfe des Diakonischen Werkes die Duisburger „Platte“<br />

aufgesucht.<br />

Für uns ist es wichtig, dass mit der Teilnahme von JES am Streetwork ein<br />

niederschwelliges Angebot für DrogengebraucherInnen aufrechterhalten wird. So<br />

kann durch den Zugang von JES zur „Szene“ eine Verbindung zum etablierten<br />

Drogenhilfe-System hergestellt werden, aber auch die DrogenkonsumentInnen, die<br />

keine Anbindung an das Hilfesystem wünschen, haben die Möglichkeit,<br />

Informationen zum „Safer Use“ zu erhalten und vor Ort Spritzen zu tauschen.<br />

Für die Zukunft ist eine engere Zusammenarbeit mit JES angedacht, welche bisher<br />

an den gesundheitlichen Problemen und den daraus resultierenden finanziellen<br />

Folgen des JES-Aktivisten scheiterte.<br />

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