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ahdukw-jb2004.pdf

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Die geplante Hepatitis-C Selbsthilfegruppe konnte nicht, wie geplant, installiert<br />

werden.<br />

Nach zwei Gesprächen in der Justizvollzugsanstalt Dinslaken, zwischen der<br />

Hepatitis-Selbsthilfegruppe, der AIDS-Hilfe und der Leitung der JVA, wurde die<br />

Installierung einer monatlich stattfindenden Hepatitis-Selbsthilfegruppe<br />

abgesprochen. Die dafür benötigten Sicherheitsüberprüfungen wurden von der<br />

Leitung in der JVA-Hamborn als nicht ausreichend befunden. Selbst nach dem sich<br />

die Leiterin der Haftanstalt Dinslaken persönlich für die Sicherheitsüberprüften<br />

eingesetzt hat, änderte dies nichts an dem Beschluss.<br />

5.3.5 Schulung der Bediensteten aus den Justizvollzugsanstalten,<br />

Amtsgerichten und Justizbehörden zu den Themen HIV und Hepatitiden<br />

Auch in diesem Jahr wurden Veranstaltungen für Beamte in Justizbehörden, Knästen<br />

und Behörden durchgeführt.<br />

Zwei Veranstaltungen wurden von der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V.<br />

angeboten. Diese wurden für die Bediensteten des Amtsgerichtes Ruhrort und der<br />

Staatsanwaltschaft Duisburg durchgeführt. Die Teilnehmerzahl lag bei jedem Termin<br />

bei 17 Personen.<br />

Bei all diesen Veranstaltungen wurden folgende Themen angesprochen:<br />

- Medizinische Aspekte von HIV/AIDS<br />

- Übertragungswege von HIV/AIDS<br />

- Risiko der Übertragungsmöglichkeiten im Kontext der Arbeit in den Behörden<br />

(Nadelstichverletzungen)<br />

- Übertragungswege von Hepatitisviren, Schwerpunkt war vor allem Hepatitis C,<br />

und deren Unterschiede zu HIV<br />

- Vermittlung der Haltung im Bezug auf illegalisierte Substanzen der AIDS-Hilfe<br />

Duisburg/Kreis Wesel e.V., wenn möglich durch Referenten von JES<br />

(Selbsthilfe)<br />

- Diskussionen zu Drogen, bei denen Drogenkonsumenten aus Ihrer Sicht die<br />

Thematik aufgreifen und sich den Fragen der Beamten stellten.<br />

Die zwei geplanten Veranstaltungen für die Bediensteten in der JVA Dinslaken<br />

konnten nicht durchgeführt werden, da diese freiwillig angeboten wurden und es<br />

nicht genügend Interessierte gab.<br />

5.3.6 Drogen - Knastgruppe<br />

Die Drogen- und Knastgruppe traf sich auch in diesem Jahr regelmäßig alle zwei<br />

Wochen. Sie wurde von einem hauptamtlichen Mitarbeiter begleitet. Die<br />

Gruppengröße von 3 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen blieb über die längste Zeit des<br />

Jahres konstant. Zum Ende des Jahres verringerte sie sich auf zwei Personen.<br />

Im Sinne des Arbeitsansatzes der AIDS-Hilfe (strukut relle Prävention), gestaltete die<br />

Gruppe ihre Arbeit.<br />

So setzte sich die Gruppe aktiv mit den politischen Forderungen der AIDS-Hilfe<br />

auseinander. Die Sicherheitsüberprüfung nahm weiterhin viel Zeit für sich in<br />

Anspruch, da Vorgespräche mit einem Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt vor dem<br />

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