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ahdukw-jb2004.pdf

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Die Fachtagung ließ sich im Oktober unter dem Titel: ‚Welten<br />

begegnen sich. Interkulturelle Aspekte der HIV-Vers orgung’<br />

erfolgreich umsetzen (siehe Flyer im Anhang).<br />

Die Auseinandersetzung mit den Themenbereichen<br />

Gesundheit / Medizin, Aufenthalts- und Lebenssituation,<br />

Familie / Soziale Bezüge / Community und Religion /<br />

Spiritueller Hintergrund erfolgte in Vorträgen und Workshops.<br />

Dabei wurde das Ziel verfolgt, die Sensibilität für kulturelle<br />

Unterschiede zu erhöhen und zugleich die kulturelle Prägung<br />

der deutschen Kultur zu reflektieren. Den TeilnehmerInnen der<br />

Fachtagung sollten Kompetenzen vermittelt werden, die zum<br />

einen die Rahmenbedingungen für Beratungssituationen<br />

verbessern und zum anderen die BeraterInnen in ihrer<br />

Tätigkeit als Vermittler, z.B. zwischen Patient und Arzt oder<br />

bei Behörden, fachlich stärken.<br />

5.6 Youthwork / Prävention in der Allgemeinbevölkerung<br />

Weltweit nimmt die Bedrohung durch AIDS erheblich zu. In Deutschland und auch in<br />

unserer Region dagegen nimmt die Angst davor immer mehr ab. Das hat einerseits<br />

durchaus günstige Folgen, wenn es um die Akzeptanz und Toleranz gegenüber HIV-<br />

Positiven oder an AIDS-Erkrankten und einen `normalen´ Umgang mit diesen<br />

Menschen geht, andererseits gefährdet dies natürlich auch die Erfolge in der<br />

Primärprävention.<br />

Die jüngsten Anstiege der Neuinfektionen quer durchalle Bevölkerungsgruppen und<br />

insbesondere bei jungen Leuten sind Ausdruck dafür.<br />

Es besteht also keinerlei Anlass, in den Präventionsbemühungen nachzulassen. Im<br />

Gegenteil – der Bedarf an Aufklärung und Information wächst weiter. Dies zeigen uns<br />

vor Ort Rückmeldungen, Resonanzen und Evaluationserfahrungen über Info-Stände<br />

und diverse Veranstaltungen in diesem Sektor (s. Grafik zur Verteilung der<br />

Veranstaltungen auf die verschiedenen Arbeitsfelder, u.). Das zeigen insbesondere<br />

auch die alljährlichen Umfrageergebnisse der BZgA im Bereich Jugendlicher. Das gilt<br />

vor allem weiterhin für die Zielebene der Kommunikationskompetenz. Wie kann es<br />

gelingen, das sehr häufig ungemein hohe Schutzbedürfnis auszudrücken, mitzuteilen<br />

und durchzusetzen? Auch im Berichtsjahr haben wir diese Tendenzen in unseren<br />

verschiedenen Veranstaltungen verstärkt zur Sprache gebracht.<br />

Dem Rechnung tragend gestalten wir unsere AIDS-Prävention in<br />

sexualpädagogischem Kontext und zielen auf einen Dai log in offener und angstfreier<br />

Atmosphäre und ohne pädagogischen Zeigefinger.<br />

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