Download - NABU Oberberg

Jahresrückblick
Weiterhin versucht das Klimabündnis die Ausweisung solcher Vorrangzonen
durch die Gemeinden voranzutreiben, da sie Ausschlusswirkung auf die Errichtung
von Windrädern an anderer Stelle haben. Diese Ausweisungen kommen
aktuell nur recht schleppend voran, sodass zu befürchten steht, dass das Heft
des Handelns bei der Windkraftplanung von Unternehmen der Windkraftbranche
selbst übernommen wird, unter Umständen zum Nachteil der Natur und des
Landschaftsbildes.
Als einen wichtigen, lokalen Partner für erneuerbare Energien erachtet das Klimabündnis
die „Energiegenossenschaft Bergisches Land (EGBL)“. An der Genossenschaft
kann sich jeder Bürger mit kleinem Geld beteiligen (www.egbl.de).
Abschließend möchten wir auf unsere Web-Seite www.nabu-oberberg.de verweisen,
auf der Sie zahlreiche Berichte über Aktivitäten der Vereinsgruppen und
Mitteilungen des NABU Oberberg zu aktuellen oberbergischen Themen finden.
Schauen Sie mal bei uns herein!
Forensik im Reichshof – Stellungnahme des NABU Oberberg
Im Oktober 2012 gab das Gesundheitsministerium seinen Plan bekannt, im
ehemaligen Munitionsdepot Wildbergerhütte im Reichshof eine forensische Klinik
errichten zu wollen. Bevölkerung und Lokalpolitik waren über die Aussicht,
demnächst eine Forensik als Nachbar zu haben, erbost und kritisierten die Planer
mit nicht immer wahrheitsgetreuen
Argumenten. NABU und BUND wiesen
Ende Oktober 2012 auf etliche
seltene Fledermausarten, allen voran
das Große Mausohr hin, die rund um
den geplanten Baubereich leben. Die
Großen Mausohren kommen von weit
her zur Paarung in die Eichenwälder
um das Depot und werden seit Langem
von Fledermausfachmann Franz-
Georg Kolodzie untersucht.
Der NABU hängt nicht dem St.
Floriansprinzip an und kämpft nicht
gegen die Forensik; wir setzen uns
jedoch konsequent für den Schutz der
empfindlichen Fledermäuse ein. Und
zwar schon seit 2005 mit dem ersten
Antrag auf Unterschutzstellung. Egal
ob Forensik, Hotel oder Spedition:
störende Bebauung gehört nicht in die
Nähe dieser wertvollen Lebensräume!
Große Mausohren im Paarungsgebiet.
Foto: Franz Georg Kolodzie
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