Download - NABU Oberberg
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Artenvielfalt und Landwirtschaft<br />
Artenvielfalt und Landwirtschaft<br />
Umfang: 61,5 % der OKuLa-Flächen<br />
Förderung: max. 392 € / ha und Jahr<br />
Auflagen: ▲ ▲ ▲ ● ● ♦<br />
max. 2 GVE / ha,<br />
Beweidungspflicht vom 1.4.-1.7.<br />
Foto: O. Schriever<br />
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Seit 1995 halten die Schafe Magerbiotope<br />
wie Heiden im südlichen <strong>Oberberg</strong>ischen<br />
Land offen. Foto: BSO<br />
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Umfang: über BSO 20.000 – 30.000 € pro Jahr z.B. für Anlage von Viehtränken an Quellen,<br />
Freistellung und Pflege von Heideflächen und anderer Offenlandbiotope. Der Flächenanteil<br />
ist sehr gering und schwankt von Jahr zu Jahr.<br />
Foto: BSO<br />
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Foto: C. Buchen<br />
Foto: <strong>NABU</strong> <strong>Oberberg</strong><br />
Teilnehmende Betriebe: 278 von 730 Förderung: max. 115 € pro ha und Jahr<br />
Auflagen: Die „Zulage für benachteiligte Gebiete“ gibt es nur für Grünland, Klee- bzw.<br />
Kleegras, Ackergras oder Luzerne; bei der „Schutzgebietszulage“ müssen Naturschutzauflagen<br />
z.B. zum Brutvogelschutz eingehalten werden, Grünlandumbruch ist verboten<br />
und Feuchtwiesen dürfen nicht trocken gelegt werden.<br />
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Flächenanteil OBK: 55 % der LF<br />
Förderung: 35 € / GVE und Jahr<br />
Auflagen: ● ● max. 2,0 GVE / ha<br />
Foto: C. Blass<br />
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Uferrandstreifen OBK: 41 ha / 62 Betriebe<br />
Förderung:<br />
max. 865 € / ha und Jahr auf Grünland<br />
Auflagen: ▲ ▲ ▲ ● ● ♦<br />
Abzäunung eines 3-30 m breiten Streifens;<br />
außer regelmäßiger Mahd keine<br />
andere Nutzung erlaubt<br />
Foto: G. Kursawe<br />
Das Engagement der Landwirte ist oft sehr groß, stößt aber immer wieder an Grenzen.<br />
Viele nehmen bereitwillig an den Maßnahmenpaketen teil, aber einen Großteil hält der<br />
hohe bürokratische Aufwand davon ab. Durch den Antragsdschungel blickt kaum einer<br />
durch – manch einer bewirtschaftet seine Flächen aus Eigeninitiative extensiv, verzichtet<br />
aber wegen der Formalitäten und Kontrollen auf die Prämien.<br />
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Flächenanteil OBK: 17 % der LF<br />
Förderung: 100 € / ha und Jahr<br />
Auflagen: ▲● ♦<br />
beschränkte Düngung, 4 RGV / ha Hauptfutterfläche<br />
Foto: A. Romanns<br />
Bioobbeet<br />
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Flächenanteil OBK: ca. 10 % an LF<br />
Förderung bei Dauergrünland:<br />
270 € / ha und Jahr (1. und 2. Jahr),<br />
170 € / ha und Jahr (Beibehaltung)<br />
Auflagen: max. 2 GVE<br />
weitere Auflagen s. Artikel S. 56<br />
Foto: <strong>NABU</strong>/B. Sunderhaus<br />
Grünlandextensivierung und Bioanbau leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen<br />
Landbewirtschaftung und sollten in jedem Fall weiter ausgebaut werden. Um allerdings<br />
die ökologischen Ziele der EU qualitativ und quantitativ zu erreichen, brauchen wir<br />
viel extensiveres Wirtschaften. Das schafft heute nur der Vertragsnaturschutz mit seinen<br />
strengen Maßgaben! Anstelle von 3 % müssten laut Institut für Agrarökologie und Biodiversität<br />
(IFAB) 20-40 % der Grünlandflächen nach den Vertragsnaturschutz-Standards<br />
bewirtschaftet/gepflegt werden.<br />
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