Download - NABU Oberberg
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Aus den Arbeitskreisen und Ortsgruppen<br />
Ende Juli aus. Dieser wandert dann Ende August ab.<br />
Die Ornithologen interessiert nun, von woher die Schleiereulen zugewandert<br />
sind? Bisher haben in der Umgebung Gummersbachs Schleiereulen in Dannenberg,<br />
Wiehl, Marienberghausen, Lindlar, Wipperfürth und Hückeswagen gebrütet.<br />
Wir hoffen sehr, dass ‚unsere‘ Schleiereulen sich weiter vermehren und ausbreiten.<br />
Zur Geschichte: 1977 hatte der Deutsche Bund für Vogelschutz ( DBV ) die Tyto<br />
alba zum Vogel des Jahres gewählt. Der eisige und schneereiche Winter<br />
1962/63 und menschliche Einflüsse hatten zu einem drastischen Bestandsrückgang<br />
geführt, so dass die Schleiereule in die Rote Liste aufgenommen werden<br />
musste. Auf Vorschlag von Dr. Theodor Mebs wurden im Jahr 1977 von Joachim<br />
Tiedt, Peter Herkenrath, Dr. Gero Karthaus, Christoph Buchen, Heinz Kowalski<br />
und Walter Blana in den Kirchen folgender Ortschaften Schleiereulen-<br />
Nistkästen angebracht: Hückeswagen, Marienberghausen, Ründeroth, Volkenrath,<br />
Morsbach, Frielingsdorf, Lindlar, Bergneustadt, Wiedenest, Engelskirchen<br />
und Müllenbach.<br />
Seit Bestehen des Arbeitskreises Vogelschutz wurden vom Verfasser und seinen<br />
vielen Mitarbeitern folgende Kirchen mit Schleiereulen- und Turmfalkennistkästen<br />
ausgestattet:<br />
Ev. Kirche Lieberhausen (1992, nur Schleiereulenkasten); Ev. Kirche Wiehl<br />
(2001 bzw. 2006); Kath. Kirche Eckenhagen (2007); Ev. Kirche Hülsenbusch<br />
(2008); Kath. Kirche Denklingen (2009); Ev. Kirche Gummersbach (2009 bzw.<br />
2012); Ev. Kirche Volkenrath (2009); Ev. Kirche Derschlag (2009); Ev. Kirche<br />
Eckenhagen (2009); Ev. Kirche Sinspert (2009); Kath. Kirche Gummersbach<br />
(2010, nur Turmfalkenkasten); Kath. Kirche Derschlag (2010); Ev. Kirche<br />
Odenspiel (2010).<br />
Wir beabsichtigen, noch weitere Kirchen mit Schleiereulen- und Turmfalkennistkästen<br />
zu versehen.<br />
Walter Breuer, Arbeitskreis Vogelschutz<br />
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Ein Schleiereulenkasten wird aus Spanplatten gefertigt. Er sollte mindestens<br />
die Maße H x T x B = 50 x 70 x 100 cm haben. Das Flugloch ist 12<br />
cm breit und 18 cm hoch. Schleiereulen lieben einen dunklen Brutraum.<br />
Deshalb hat der Kasten eine Zwischenwand, die einen 20 cm breiten Flur<br />
abtrennt. Im Fall der ev. Kirche Gummersbach musste der Nistkasten mit<br />
dem Flugloch der Gaube durch einen Tunnel verbunden werden. Ein mattschwarzer<br />
Anstrich hält verwilderte Haustauben fern. Der Nistkasten ist so<br />
konstruiert und aufgestellt, dass Marder weder von außen noch vom Dachboden<br />
her in den Kasten gelangen können und weiterhin die Eulen den<br />
Dachboden der Kirche nicht mit Kot und Gewöllen verschmutzen. Eulen<br />
tragen kein Nistmaterial ein. Also müssen die Kästen nach der jährlichen<br />
Reinigung mit einer etwa 1 cm dicken Lage grober Hobelspäne befüllt werden.<br />
Gut geeignet sind auch kurz gehacktes Stroh oder zerstampfter<br />
Rindenmulch. Sägemehl ist ungeeignet.<br />
Walter Breuer<br />
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