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ERGEBNISSE<br />
3.8.2 Inaktivierung von kallikreingeneriertem C3b durch Faktor H und Faktor I<br />
Ob das kallikreingenerierte C3b durch Faktor I und Faktor H gespalten werden kann, wurde<br />
im Folgenden untersucht. Dafür wurde kallikreingeneriertes C3b mit Faktor H und Faktor I<br />
inkubiert. Die Generierung von iC3b wurde mittels SDS-Page und Westernblot unter<br />
Verwendung von Ziege-anti-C3-Antikörper nachgewiesen. Dieser Antikörper erkannte ein für<br />
iC3b charakteristisches Fragment mit einem Molekulargewicht von 68 kDa.<br />
Kallikreingeneriertes C3b wurde durch Faktor I in Gegenwart von Faktor H inaktiviert,<br />
ersichtlich durch den Nachweis der C3b-Spaltprodukte mit den Mobilitäten von 68, 46 und 43<br />
kDa (Abb. 24A, Spur 4). Diese charakteristischen Reaktionsprodukte entstehen bei der<br />
Spaltung der α´-Kette durch Faktor I in Anwesenheit von Faktor H (Abb. 24B) und beweisen,<br />
dass iC3b generiert wurde. In einem Kontrollansatz wurde C3b mittels C3-Konvertase des<br />
alternativen Weges gebildet und durch Faktor H und Faktor I inaktiviert (Abb. 24A, Spur 8).<br />
Die iC3b-typischen 68, 46, und 43 kDa-Banden konnte auch hier nachgewiesen werden. Die<br />
Bildung von C3b durch Kallikrein beziehungsweise der C3-Konvertase des alternativen<br />
Weges aus C3 wurde durch die α´-Kette in Höhe von 114 kDa nachgewiesen (Spuren 2+6).<br />
Faktor I, ohne Kofaktor, konnte das generierte C3b nicht abbauen (Spuren 3 und 7)<br />
A<br />
B<br />
Abb. 24: Kofaktoraktivität von Faktor H bei der Faktor I-vermittelten Inaktivierung von<br />
kallikreingeneriertem C3b<br />
C3b generiert durch Kallikrein wurde durch Faktor I in Anwesenheit von Faktor H inaktiviert. (A) Mittels<br />
Kofaktorversuch I wurden zunächst durch Inkuabtion von C3 mit Kallikrein beziehungsweise der C3-<br />
Konvertase des alternativen Weges C3b generiert. Anschließend wurden Faktor H und Faktor I<br />
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