KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach

Europaparlament KREISTEIL
Pflanzrechte sei die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit
des Weinbaus in der Europäischen
Union nicht gewährleistet.
Schöne Weinbaulandschaften
erhalten
Für mich ist es besonders wichtig, die
vom Weinbau geprägte Landschaft in allen
Weinbauregionen zu erhalten, da sie nicht
nur die Grundlage für den Tourismus und
für zahlreiche Arbeitsplätze, sondern auch
landschaftlich wertvolles Kulturgut ist.
Nach der anregenden Debatte hatten wir
das Vergnügen, einen ganz besonderen
Wein zu verkosten. Der „Parlamentarierwein“
ist das Produkt aus Trauben, die im
September 2011 von mir gemeinsam mit
Kolleginnen und Kollegen bei einer Veranstaltung
zu den Pflanzrechten auf einem
Weinberg im Elsass selbst „handgelesen“
wurden. Abgerundet wurde der Abend mit
einer Verköstigung regionaler Weine und
weiterer Spezialitäten vom Oberrhein. Die
positive Resonanz unter den Parlamentariern
und Kommissionsvertretern sowie
unter den weit angereisten Gästen verlieh
diesem Abend im Parlament einen ganz
besonderen Charakter.
Hintergrund: Das derzeitige System der
Pflanzrechte weist jedem Mitgliedsstaat in
der EU eine limitierte Fläche zu, auf dem
Wein angebaut werden darf. Derzeit wird
in Deutschland viel Wein in Steillagen angebaut,
was kostspieliger ist als der Anbau
in flachen Gebieten. Bei Aufhebung des
Anbaustopps befürchten die Winzer vermehrten
Anbau im Flachland, was den
Preis für regionale Weine verbilligen könnte.
Dieser Preis würde möglicherweise die
Kosten für den Weinbau in Steillagen nicht
mehr decken. Rebstöcke in Weinbergen,
die ganze Landstriche so reizvoll machen,
würden verschwinden. Das Europäische
Parlament berät derzeit in seinem Bericht
zur „Einheitlichen Gemeinsamen Marktorganisation“,
wie die Zukunft des Weinbaus
in Europa aussehen soll.