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KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach

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Laupheim<br />

Zentrales Krankenhaus löst die Probleme nicht<br />

<strong>CDU</strong>-Mandatsträger diskutieren über die Kliniken –<br />

Rief kritisiert Informationspolitik der Kreisverwaltung<br />

von Diana Hofmann, Laupheim<br />

Aus aktuellem Anlass ist die Tagesordnung<br />

der Hauptversammlung des <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtverbands Laupheim erweitert worden.<br />

Bei einer Podiumsdiskussion nahmen<br />

Mandatsträger der Christdemokraten zum<br />

Thema Kreiskliniken Stellung. Einen Tag<br />

nach der emotional aufgeladenen Informationsveranstaltung<br />

des Kreises in der Herrenmahdhalle<br />

verlief diese Diskussion vergleichsweise<br />

sachlich. Bei aller Anerkennung<br />

der wirtschaftlichen Schieflage waren<br />

sich die Teilnehmer auf dem Podium,<br />

die Kreisräte Franz Romer, Clemens Graf<br />

Leutrum von Ertingen und Josef Rief sowie<br />

Stadtrat Dr. Raphael Mangold, darin einig,<br />

dass es nicht hilfreich sei, durch einseitige<br />

Schuldzuweisungen einen Riss durch den<br />

Kreis zu provozieren.<br />

Nur ein Standort reicht nicht<br />

Einigkeit herrschte auch darüber, dass<br />

man aus betriebswirtschaftlichen Gründen<br />

nicht so weitermachen könne wie bisher.<br />

Franz Romer war dennoch der Mei-<br />

Sachliche Diskussionsrunde mit klaren Positionen (vlnr.): Franz Romer, Clemens Graf Leutrum,<br />

Wilhelm Glocker, Dr. Raphael Mangold, Josef Rief MdB.<br />

<strong>Biberach</strong> 3/2012 >>> Seite 6<br />

nung, dass ein Standort nicht ausreiche:<br />

„Man muss mehr versuchen, alle drei Häuser<br />

zu retten. Wir haben es nicht nur mit<br />

Zahlen, sondern auch mit Menschen zu<br />

tun. Wir zerschlagen Strukturen, die man<br />

nicht mehr zurückholen kann.“ Aus seiner<br />

„Laiensicht“ stellten sich Graf Leutrum<br />

drei Probleme dar: die Dezentralität, die<br />

nicht mehr aktuellen Bedürfnissen entsprechende<br />

Gebäudesubstanz und das<br />

austauschbare Angebot. Jedes für sich<br />

wäre lösbar, meinte er, alles zusammen sei<br />

<strong>KREISTEIL</strong><br />

„extrem schwierig“.<br />

Leutrum hofft<br />

auf die Durchsetzung<br />

eines privaten<br />

Betreibers für ein oder<br />

drei Häuser.<br />

„Ein zentrales Krankenhaus in <strong>Biberach</strong><br />

löst die Probleme in keiner Weise“, sagte<br />

Dr. Raphael Mangold, denn auch hier seien<br />

angesichts eines Defizits von 3 Millionen<br />

Euro strukturelle Veränderungen notwendig.<br />

Mangold plädiert für die Verlagerung<br />

spezieller Bereiche nach Laupheim und<br />

Riedlingen, um so die einzelnen Häuser attraktiv<br />

zu machen, denn: „Der demographische<br />

Wandel braucht eine stationäre<br />

Behandlung im Bereich der Minimaldiagnostik<br />

vor Ort.“ Auch die in Zukunft abnehmende<br />

Zahl an Hausärzten müsse dabei<br />

berücksichtigt werden.<br />

Clemens Graf Leutrum (li) hofft auf einen<br />

privaten Betreiber.<br />

Auch die <strong>CDU</strong>-Mitglieder brachten gute Argumente vor, wie hier Paul Geiselmann (3.vl.).<br />

(Fotos: B. Volkholz)<br />

Josef Rief zeigte sich unzufrieden mit der<br />

Informationspolitik der Kreisverwaltung:<br />

„Bis jetzt haben die Kreisräte noch keine<br />

genaue Abrechnung gesehen, um herauszufinden,<br />

wo ist das Minus genau.“ Er hofft<br />

auf die Ausschreibung des Bieterverfahrens<br />

für drei Standorte und appellierte an<br />

die Anwesenden, sich bei den Kreisräten<br />

dafür einzusetzen.

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