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KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach

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Meinung <strong>KREISTEIL</strong><br />

Euro-Bonds sind kein Allheilmittel<br />

von Florian Steidele, Walpertshofen<br />

Die Einführung von Euro-Bonds wegen<br />

der europäischen Schuldenkrise ist kein<br />

Allheilmittel. Dies lehnt unsere Bundeskanzlerin<br />

Frau Angela Merkel bis heute ab.<br />

Auch sind über 70% der Deutschen dagegen<br />

und es ist zu hoffen, dass Sie hier weiterhin<br />

nicht das Wort bricht, denn mit Einführung<br />

von Euro-Bonds wäre auch<br />

Deutschland pleite.<br />

Für die SPD und Grüne sind die Euro-<br />

Bonds das einzige effektive Instrument<br />

und der beste und günstigste Weg aus der<br />

Schuldenkrise. Beiden Parteien kann man<br />

somit nicht gerade wirtschafts- und finanzpolitischen<br />

Sachverstand bestätigen.<br />

Denn mit der Einführung der Bonds fiele<br />

bei vielen hochverschuldeten Staaten der<br />

Druck weg, ihre Finanzen in Ordnung zu<br />

bringen. Für die produktiven Staaten wie<br />

Deutschland, Österreich, Niederlande und<br />

Finnland werden sich dadurch die Refinanzierungskosten<br />

erhöhen und ihre Ausgangslage<br />

weiter verschlechtern bzw. verschlimmern.<br />

Die nachfolgend aufgeführten<br />

Nachteile von Euro-Bonds verdeutlichen<br />

dies:<br />

- Eine gemeinsame Haftung entlastet die<br />

Schuldner aus der Verantwortung.<br />

- Schwache Volkswirtschaften werden<br />

durch die finanzstarken gestützt. Dies<br />

führt bei den finanzstarken EU-Ländern<br />

zu einer Verschlechterung der Haushaltspolitik.<br />

Dadurch wird auch die Ra-<br />

www.cduplus.de<br />

Liebe <strong>CDU</strong>-Mitglieder,<br />

aktive politische Mitbestimmung – davon lebt eine Volkspartei<br />

wie die <strong>CDU</strong>. Bereits im vergangenen Jahr konnten alle <strong>CDU</strong>-Mitglieder<br />

ihre Ideen und Anregungen in die Leitanträge an den 24.<br />

Parteitag der <strong>CDU</strong> Deutschlands in Leipzig einbringen. Diesen<br />

erfolgreichen Weg möchten wir nicht nur fortsetzen, sondern im<br />

Hinblick auf unseren nächsten Parteitag Anfang Dezember in<br />

Hannover noch einen Schritt weitergehen.<br />

Auf diesem Parteitag soll es vor allem um die Fragen gehen, wie<br />

wir die gute wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes zum<br />

Nutzen aller verstetigen können. Wie sichern wir möglichst allen<br />

gute Chancen in Bildung und Beruf – und dies auch für kommende<br />

Generationen?<br />

Unter dem Motto „Meine Idee. Unser Antrag. Für Deutschland“<br />

haben Sie die Möglichkeit, aktiv die Arbeit der Kommission zu<br />

begleiten, die den Leitantrag an den Parteitag 2012 erarbeitet.<br />

Sie können bereits jetzt ihre Ideen in die Kommissionsarbeit einbringen<br />

– ganz ohne Umwege!<br />

ting-Bestnote von Deutschland gefährdet.<br />

- Die Folgekosten für die Steuerzahler<br />

der BRD sind gigantisch, deshalb ist<br />

eine Transferunion von den Bürgern<br />

nicht gewünscht. Dadurch steigt die<br />

Ablehnung der Bevölkerung zur EU.<br />

- Durch Euro-Bonds wird das Schuldenmachen<br />

nicht aufhören sondern noch<br />

erhöht.<br />

- Wenn dieses Geld in die Realwirtschaft<br />

fließt, führt dies zu einer Inflation und<br />

Lohnsteigerungen. Dies wird wiederum<br />

die Wettbewerbsfähigkeit dieser<br />

Volkswirtschaften<br />

schwächen, welche ein<br />

Wirtschaftswachstum<br />

brauchen.<br />

- Durch den monetären<br />

Zuwachs<br />

wird eine Blase im<br />

Immobilien- und Finanzsektorentstehen.<br />

Dies führt wiederum<br />

dazu, dass die<br />

Finanzmärkte nervöser<br />

werden und sich nicht beruhigen.<br />

Durch die Gleichstellung der Kreditwürdigkeit<br />

der wirtschaftsstarken und wirtschaftsschwachen<br />

Länder würden die<br />

Marktmechanismen außer Kraft gesetzt.<br />

Diese haben bisher Deutschland und Teile<br />

Florian Steidele aus Walpertshausen.<br />

(Foto: B. Volkholz)<br />

von Europa vorangebracht und sollten<br />

nicht außer Kraft gesetzt werden.<br />

Es gibt hier bessere wirtschaftliche<br />

und fiskalpolitische Instrumente,<br />

die nur wir von Seiten der <strong>CDU</strong><br />

entsprechend umsetzen können.<br />

Für mich sind Euro-Bonds<br />

keine Lösung, sondern werden<br />

die Krise nur in die<br />

Länge ziehen. Mit Einführung<br />

von Euro-Bonds und<br />

Gleichstellung der Märkte<br />

wird die Krise weitergehen<br />

und sich weiter verschärfen,<br />

mit der Folge, dass Griechenland,<br />

Italien und Spanien den Euro<br />

verlassen müssen. Dadurch wäre auch der<br />

deutsche Staat pleite.<br />

Nicht nur Griechenland muss sich für<br />

den Euro und die freie soziale Marktwirtschaft<br />

entscheiden sondern auch wir bei<br />

der nächsten Bundestagswahl. > Seite 25

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