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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Fachgebiet ...

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KAISER, Galerie Kaiser Art und Universität Genua, SEM SS 2011<br />

FLUXUS<br />

und die Rolle der Galerien und Galeristen als „Umschlagplatz“ für neue Tendenzen<br />

Ort: Kunsthochschule Südbau, III. St., Raum 3140<br />

Termine: 28.6. von 16-18 Uhr, 1.7. 14-18 Uhr und 2.7. 10-13.30 und 5.7. 16-<br />

18 Uhr und Fr 8.7. und 9.7. – Mosul VIII<br />

Voraussetzung sind Englischkenntnisse. Die Übernahme eines Referates zu einem Werk der<br />

Bewegung als Vorbereitung ist verpflichtend; eine Liste wird bei Anmeldung zugesandt; die<br />

Referate müssen bis 10.6. zugemailt werden, um den Ablauf des Projektes koordinieren zu<br />

können.<br />

Fluxus ist die radikalste, experimentellste Kunstbewegung des 20ten Jh. Fluxus ist die Wiederaufnahme<br />

von Dada zu Beginn der 60iger Jahre. Fluxus wurde von einem Künstlerkollektiv<br />

getragen. Der Name "Fluxus" wurde von dem Litauer George Maciunas (1931- 1978 ) als<br />

litauischer Begriff gewählt, für eine Zeitschrift der litauischen Kulturgruppe in NY, die jedoch<br />

nie erschienen ist. Der Begriff entstammt der Medizin und bezeichnet eine " fließende<br />

Darmentleerung". Der Begriff entspricht auch der Weltsicht des Dadaisten Hans Arp, der die<br />

dadaistische Kunst als Antikunst sah die "...unmittelbar den Gedärmen des Dichters entspring."<br />

Fluxus ist eng mit Musik, Aktion und Happening verbunden. Collageartig komponierte<br />

Aktionsabläufe, die auf Grund des Zusammentreffens von akustisch-musikalischen und<br />

choreographischen Ausdrucksformen als "Konzert" bezeichnet wurden. Fluxus verstand sich<br />

als weltweit agierende globale Bewegung. Zum Kern der Fluxus- Bewegung zählt auch Emmett<br />

Williams, Gerorge Brecht, Ben Patterson, Dick Higgins, Joe Jones, Nam June Paik aber<br />

auch Joseph Beuys, Nam June Paik, Wolf Vostell, und Dieter Roth. Das FESTUM<br />

FLUXORUM FLUXUS – Musik und Antimusik – Das instrumentale Theater war ein internationales<br />

Fluxus-Festival an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, das vom 2./3. Februar<br />

1963 stattfand, organisiert von Joseph Beuys in Absprache mit G. Maciunas.<br />

Nach einer Einführung in diese Kunstbewegung auch anhand von Kurzreferaten, steht die<br />

Rolle der Galerien zur Diskussion. Zwar bestand der Traum auch in einer Entkommerzialisierung<br />

der Kunst, aber gerade deshalb sollen die tatsächlichen eriegnisse daraufhin befragt werden,<br />

welche Rolle den Galeristen dabei zukam.<br />

LIT:<br />

Hans Belting, das unsichtbare Meisterwerk: die modernen Mythen der Kunst, München 1998,<br />

S. 455-457 (= Online) - Karsten Arnold (Autor), Günter Herzog et al.: sediment. Mitteilungen<br />

zur Geschichte des Kunsthandels / Wolf Vostell. auf Straßen und Plätzen durch die Galerien:<br />

Mitteilungen zur Geschichte des Kunsthandels ZADIK: HEFT 14/2007. Verlag für Moderne<br />

Kunst, Nürnberg 2007, ISBN 978-3-939738-61-9. - Online: Thomas Dreher: "Après John<br />

Cage": Zeit in der Kunst der sechziger Jahre - von Fluxus-Events zu interaktiven Multi-<br />

Monitor-Installationen (PDF-Datei; 3,37 MB)<br />

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