pdf, 1 MB - Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen
pdf, 1 MB - Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen
pdf, 1 MB - Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Berufspraktikum<br />
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
B. Anleiterinnen<br />
Vorbereitung auf die Anleitung<br />
• Lässt meine Arbeitsstelle mir genügend zeitlichen Spielraum <strong>für</strong> die Wahrnehmung<br />
der Anleitungsaufgabe?<br />
• Sind Kolleginnen/Vorgesetzte mit der Übernahme der Anleitung einverstanden?<br />
• Habe ich ein persönliches Interesse an der Nachwuchs-Ausbildung oder stehen<br />
von mir oder der Institution erwünschte Entlastungseffekte im Vordergr<strong>und</strong>?<br />
• Will <strong>und</strong> kann ich mich kritischen Fragen (Warum? Warum - nicht - anders?) zu<br />
meinem eigenen fachlichen Verhalten stellen?<br />
• Welche Kriterien <strong>für</strong> die Auswahl eines/einer geeigneten PraktikantIn lege ich an?<br />
• Informiere ich die/den Praktikantin/en im Vorgespräch über Konflikte im Arbeitsfeld/im<br />
Team?<br />
Strukturierung der Anleitung<br />
• Welche Lernziele sind mir wichtig, welche Lernhilfen kann ich wie geben?<br />
• Wie gebe ich der PraktikantIn die notwendigen Informationen (organisatorische,<br />
rechtliche, sozialstrukturelle etc) zum Arbeits- <strong>und</strong> Einzugsgebiet, seinen Klienten,<br />
den Kooperationspartnern, den Konzepten usw.?<br />
• Wie gestalte ich den Lernprozess so, dass die Praktikantin den fachlichen roten<br />
Faden erkennen kann <strong>und</strong> ihr gr<strong>und</strong>legende Konzepte <strong>und</strong> Arbeitsprinzipien in<br />
der Vielfalt konkreter Situationen sichtbar werden?<br />
• Wie vermittle ich der PraktikantIn realistisch die aus den Aufgaben des Arbeitsfeldes<br />
resultierenden Anforderungen?<br />
• Berücksichtige ich den Lernstand <strong>und</strong> die spezifischen Lernmöglichkeiten der<br />
PraktikantIn?<br />
• Gebe ich selbständig fachliche Erklärungen, ohne dass die PraktikantIn ständig<br />
nur von sich aus fragen muss?<br />
• Wie unterstütze ich die PraktikantIn dabei, Verbindungen zwischen theoretischem<br />
Wissen <strong>und</strong> der Umsetzung in der Praxis herzustellen?<br />
• Ermögliche ich Feedback, Beurteilung <strong>und</strong> Reflexion des Praktikumverlaufs durch regelmäßige<br />
Anleitungsgespräche mit beidseitiger Vorbereitung in ungestörter Atmosphäre?<br />
• Verdeutliche ich die Differenz zwischen Professionalität <strong>und</strong> Alltagshandeln/<br />
bewusstsein?<br />
• Beurteile ich die PraktikantIn nach fachlichen Kriterien im Bewusstsein des Risikos,<br />
dass sie die Beurteilung als persönliche Kränkung aufnimmt?<br />
• Bin ich ggf. auch bereit, der PraktikantIn mündlich <strong>und</strong> schriftlich eine mangelnde<br />
Eignung <strong>für</strong> den Beruf/das Arbeitsfeld zu bescheinigen <strong>und</strong> zu begründen?<br />
• Lasse ich gegenseitiges Beobachten <strong>und</strong> Hinterfragen zu, so dass ich evtl. alltägliche<br />
Probleme unter einem neuen fachlichen Blickwinkel sehen kann?<br />
• Trage ich mit meinen Möglichkeiten zu einem Verhältnis von gegenseitigem Vertrauen<br />
<strong>und</strong> Offenheit bei?<br />
47