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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter September 2008 27<br />

was die Methode und die Durchführung betrifft. Was neu daran ist, ist die<br />

Chance, Massen im didaktischen Einsatz von IKT zu schulen – in einer<br />

team- und kommunikationsorientierten anderen Art der didaktischen<br />

Unterrichtskonzeption. Dafür bedarf es allerdings der Teamfähigkeit und<br />

Teamwilligkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Was nicht einfach<br />

umzusetzen ist, spricht doch die Wissenschaft davon, dass Lehrer/innen<br />

bevorzugt als Individualist/innen auftreten und die sozial- und<br />

individualpsychologischen Barrieren gegenüber kollegialer Kooperation<br />

große Hemmnisse auf dem Weg zu einer tatsächlichen Professionalität<br />

des Lehrberufs darstellen (z. B. Oser/Oelkers 2001, Giest 2002 und<br />

Cech/Giest 2005).<br />

Bei EPICT handelt es sich also um eine Methode aus der<br />

Fernlehre, die einen Aufgabenversand per Brief und ein<br />

Reviewing durch Betreuer/innen beinhaltet. Begonnen wird<br />

mittels eines Einführungsworkshops („Introday“), bei dem die<br />

Methoden erklärt und die Arbeitsvereinbarungen mit den<br />

Kleingruppen, die an Ort und Stelle gefunden werden müssen,<br />

getroffen werden. Die Mentor/innen lernen die Teilnehmer/innen<br />

kennen und erhalten einen Einblick in deren IKT-<br />

Anwenderkenntnisse. Danach wird im Selbststudium in der<br />

Gruppe gearbeitet – und pro Modul wird ein Zeitraum von etwa<br />

4–8 Wochen – laut dänischer Methode – veranschlagt. Zu<br />

meistern sind die vier Pflichtmodule und vier der Wahlmodule, um<br />

ein Zertifikat zu erlangen.<br />

EPICT verlangt von seinen Mentor/innen und Studierenden viel (vgl.<br />

Evaluationsergebnisse aus Griechenland 2005 auf www.epict.com).<br />

Betrachtet man bspw. die 3-teilige Skala von Gabi Reinmann-Rothmeier<br />

(Reinmann-Rothmeier 2002), die zwischen E-Learning durch Distribution<br />

von Information, E-Learning als Interaktion zwischen Nutzer und System<br />

und E-Learning als Kollaboration zwischen Lernenden unterscheidet, so<br />

erkennt man, dass EPICT die kollaborative Form verwirklicht. Diese gilt<br />

als die anspruchsvollste Form und impliziert bei den Lernenden<br />

• Selbststeuerungsfähigkeit,<br />

• Medienerfahrung,<br />

• soziale Fähigkeiten;<br />

beim Lehrenden, dass er/sie die Rollen des/der Intitiator/in, Moderator/in<br />

und Coach beherrscht.<br />

EPICT liegt in seiner Vorgangsweise im europäischen Trend der<br />

Lehrer(fort)bildungsbestrebungen. Fortbildung unterliegt zunehmend<br />

gesamtstaatlichen und/oder einzelschulischen Reforminteressen.<br />

Zurückgedrängt werden rein individuelle Interessen. Darüber hinaus<br />

gewinnt an den Schulen die Qualitätsentwicklung enorm an Bedeutung,<br />

und Kompetenzorientierung für die Lehrerfortbildung ist gefragt.<br />

Schulinterne Fortbildungspläne für die „Lehrerkarriere“ (vgl. dazu<br />

Bildungspolitikanalysen OECD 2006: Trends für deutschsprachige<br />

Systeme und Altrichter, Vortrag 2008, Klagenfurt) werden forciert. In der<br />

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