Broschüre 20 Jahre Regionale Planungsgemeinschaften in Thüringen

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Regionalpläne,
• Initiierung, Forcierung, Moderation und Koordination regionaler Prozesse und Projekte, insbesondere etwa
im Rahmen interkommunaler Kooperationen (z.B. Städtenetze und Regionale Entwicklungskonzepte),
• Regionalmarketing – „Vermarktung“ der Regionen und der regionalplanerischen Ergebnisse als Produkt
nach außen, aber auch nach innen (unter anderem Events, Broschüren, Internet-Präsentationen),
• Begleitung, Betreuung, Koordination und eigene Durchführung von Regionalkonzepten bis hin zur Unterstützung
bei der Ausgestaltung von Verträgen sowie der Trägerschaft und Finanzierung.
Das Regionalmanagement fungiert dabei als Katalysator, neuartige Partnerschaften zwischen Kommunen, Wirtschaft,
Bürgern und anderen Interessensgruppen in einem konstruktiven Dialog zu forcieren und bietet ein
umfassendes – keinesfalls schon vollständig ausgereiztes – Instrumentenbündel zur Kommunikation, Kooperation
und Koordination in der Region, das „Reibungsverluste“ verhindert und eine Nutzung von Synergieeffekten
erzielt.
… INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN, REGIONALE FOREN UND EVENTS
Die konsequente Einbindung der regionalen Akteure und der Bevölkerung in die Diskussion um die Entwicklung
der Planungsregionen – auch über die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Aufstellung /
Änderung der Regionalpläne hinaus – ist ein wesentlicher Faktor im Aufbau einer regionalen Identität und
Identifikation in Thüringen und mit seinen Regionen. Insbesondere forciert die umfassende Vermittlung von Informationen
zu regionalen und überregionalen Themen und nicht zuletzt zur Aufgabe Regionalplanung per se
die regionale Akzeptanz bei der Aufgabenerfüllung. Veranstaltungen und Events der Landes- und Regionalplanung
sowie insbesondere der Regionalen Planungsgemeinschaften sind nicht zuletzt ein wesentlicher Faktor
der Außendarstellung im Rahmen des Regionalmarketings wie auch der Informationsgewinnung für die Regionalplanung
selbst.
Damit sind schon wesentliche Zielsetzungen von Infoveranstaltungen, Tagungen, Workshops, Events usw. als
informelles Instrument genannt, wie unter anderem
• die Informationssammlung und -vermittlung zu regionalen Fragestellungen allgemein und zu regionalplanerischen
Themen im Besonderen,
• der regionale und überregionale Erfahrungsaustausch mit Kollegen,
• die Impulswirkung und Initiierung zur Vorbereitung regionaler / interkommunaler Konzepte und Projekte,
• die Diskussion und Abstimmung bei der Umsetzung regionaler Vorhaben,
• die Vermittlung und Eruierung von Lösungswegen bei regionalen Problemstellungen,
• die Präsentation der geleisteten Arbeit und erreichter Ergebnisse der Regionalplanung.
Mit dieser Zielausrichtung wurden entsprechende Veranstaltungen durchgeführt bzw. war die Regionalplanung
bei der Konzeptionierung von Veranstaltungen anderer Institutionen eingebunden. Beispiele dieses Engagements
sind etwa die seit 1995 jährlich durchgeführten Regionalplanertagungen sowie Regionalforen/-konferenzen
zur Regionalentwicklung und Fachinformationsveranstaltungen zur Aufstellung und Änderung der Regionalpläne.
Konzept- und projektbezogene Workshops und Tagungen wurden zudem verstärkt zur Abstimmung
einzelner Fragestellungen in den Regionen genutzt.
Die Regionalen Planungsgemeinschaften Nord-, Mittel-,
Südwest- und Ostthüringen haben sich somit in den vergangenen
zwei Jahrzehnten als anerkannte regionale
Diskussions- und Abstimmungsplattform bewährt und
sich als Gastgeber für den regionalen Erfahrungs- und Informationsaustausch
in Thüringen etabliert.
z.B. 16. Thüringer Regionalplanertagung (Südwestthüringen)
Unter dem Thema „Regionalentwicklung in ländlichen
Räumen – Perspektiven, Ziele und Entwicklungsansätze“
veranstaltete die Regionale Planungsgemeinschaft Südwestthüringen
gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium
für Bau, Landesentwicklung und Verkehr sowie der Akademie
für Raumforschung und Landesplanung am
30.09./01.10.2010 in Schmalkalden die 16. Thüringer Regionalplanertagung.
Anliegen der Veranstalter war es, Erfahrungen
und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Akteure
1995 „Suburbanisierung in Thüringen – Erscheinungen, Erkenntnisse, Erfordernisse“
– 1. Thüringer Regionalplanertagung in Bad Blankenburg
(Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen)
1996 „Regionalplanung – Stand, Probleme, Entwicklungen“ – 2. Thüringer
Regionalplanertagung in Gera (Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen)
1997 „Regionalentwicklung und Verkehr“ – 3. Thüringer Regionalplanertagung
in Teistungen (Regionale Planungsgemeinschaft Nordthüringen)
1998 „Regionalentwicklung in Europa – Planung, Praxis, Perspektiven“ –
4. Thüringer Regionalplanertagung in Erfurt (Regionale Planungsgemeinschaften
Nord-, Mittel-, Südwest- und Ostthüringen)
1999 „Kultur für die Region – Region für die Kultur“ – 5. Thüringer Regionalplanertagung
in Weimar (Regionale Planungsgemeinschaft Mittelthüringen)
2000 „Strukturwandel in Bergbaufolgelandschaften – Strategien für eine
nachhaltige Regionalentwicklung“ – 6. Thüringer Regionalplanertagung
(= 1. Sächsisch-Thüringische Regionalplanertagung) in Altenburg
2001 „Neue Verkehrswege – neue Impulse für die Region“ – 7. Thüringer
Regionalplanertagung in Suhl, verbunden mit einem Abendempfang
zur Feier von Zehn Jahren Regionale Planungsgemeinschaften in Thüringen
1991 – 2011