Broschüre 20 Jahre Regionale Planungsgemeinschaften in Thüringen

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30 Die Regionalen Planungsgemeinschaften stellen sich vor Körperschaft des öffentlichen Rechtes Träger der Regionalplanung in der Planungsregion Nordthüringen Konstituierung am 14.Oktober 1991 in Sondershausen Regionale Planungsstelle Nordthüringen beim Thüringer Landesverwaltungsamt Am Petersenschacht 3 – 99706 Sondershausen Telefon: 03632 / 654-361 – Telefax: 03632 / 654-356 E-Mail: regionalplanung-nord@tlvwa.thueringen.de Mitglieder • Landkreise Eichsfeld, Nordhausen, Kyffhäuserkreis und Unstrut-Hainich-Kreis • Städte Artern, Bad Langensalza, Heiligenstadt, Leinefelde-Worbis, Mühlhausen, Nordhausen und Sondershausen Präsidium 1991 – 2011
ExWoSt-Forschungsfeld „Fläche im Kreis – Kreislauswirtschaft in der städtischen / stadtregionalen Flächennutzung“ Die Planungsregion Nordthüringen wurde am 14.12.2004 aus einer Vielzahl von Bewerbern vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung neben der StadtRegion Stuttgart, den Regionen Mölln und Rheinhessen-Nahe sowie der Stadt Duisburg ausgewählt. Methodisch standen Planspiele im Mittelpunkt des ExWoSt- Forschungsfeldes, in denen verschiedene Akteure aus dem öffentlichen und privaten Sektor gemeinsam mögliche bestehende sowie neue Instrumente zur Erreichung einer Flächenkreislaufwirtschaft geprüft haben. Die Planspiele knüpften an die von der Bundesregierung mit der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verfolgten flächenpolitischen Ziele wie • Reduzierung der Flächeninanspruchnahme auf 30 ha pro Tag im Jahr 2020 sowie • Realisierung eines Verhältnisses von Innen- zu Außenentwicklung von 3 : 1. Mit dem Projekt wurden in den Planspielen Lösungen, Strategieansätze und Instrumente zur Erreichung der flächenpolitischen Ziele für die Region und für den Bund überprüft und entwickelt. Die Erkenntnisse der Planspiele „Fläche im Kreis“ für die Planungsregion Nordthüringen flossen in den Fortschreibungsprozess des Regionalplanes Nordthüringen ein. Masterplan Daseinsvorsorge in Nordthüringen – eine regionale Eigeninitiative Im Rahmen des Bundesprogrammes „Demographischer Wandel – Region schafft Zukunft“ wurde 2008/2009 im Kyffhäuserkreis (in Kooperation mit dem Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt) ein Modellvorhaben „Masterplan Daseinsvorsorge“ durchgeführt. Gegenstand dieses Projektes war eine kreisweite Betrachtung der Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf unterschiedliche Infrastrukturbereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge. Im Fokus standen dabei die Infrastrukturbereiche Schule, Gesundheit und Pflege von Menschen mit Behinderung. Aufgrund der guten Ergebnisse des Modellvorhabens entstand auf Ebene der Regionalen Planungsgemeinschaft Nordthüringen der Wunsch, diesen Planungsansatz weiter zu verfolgen und dabei thematisch und räumlich auszuweiten. Ein erster Schritt war die Erarbeitung einer kleinräumigen Bevölkerungsprognose für die gesamte Planungsregion Nordthüringen bis 2025. Die Ergebnisse bilden die zentralen Eingangsgrößen für die Modellrechnungen hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung sowie zur Siedlungsstruktur und den Erreichbarkeitsverhältnissen mit dem Pkw bzw. dem öffentlichen Personennahverkehr. Dank der Förderung des Freistaates Thüringen mit 70 % auf Basis der Thüringer Richtlinie zur Förderung der Regionalentwicklung konnten unter anderem folgende Infrastrukturbereiche analysiert und ergebnisorientiert konzeptionell bearbeitet werden: • Schulen im Unstrut-Hainich-Kreis • Kultur im Kyffhäuserkreis • Öffentlicher Personennahverkehr • Überörtlicher Brandschutz im Landkreis Nordhausen. Die oft gestellte Frage „Wie können Gemeinden, Landkreise und Regionen den demographischen Wandel aktiv gestalten?“ muss sicher vielfältig beantwortet werden. Neben Wachstum, Förderung von Beschäftigung und Qualifizierung sowie Innovation einerseits muss es auch um vorausschauende Anpassung der öffentlichen Daseinsvorsorge gehen. Dabei kann der Masterplan Daseinsvorsorge ein geeignetes Instrument sein. 31 20 Jahre Regionale Planungsgemeinschaften in Thüringen
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Seite 29 und 30: Auf Grund dieser Studie wurde ab 19
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