Hygienegrundsätze in Kindertagesstätten
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BEGRIFFSBESTIMMUNG 11<br />
1. Begriffsbestimmung<br />
K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen im S<strong>in</strong>ne dieser Broschüre,<br />
die nach § 45 SGB VIII erlaubnispflichtig<br />
s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d sozialpädagogische E<strong>in</strong>richtungen (Krippen,<br />
K<strong>in</strong>dergärten, Horte, K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
[KiTa]), <strong>in</strong> denen K<strong>in</strong>der regelmäßig für e<strong>in</strong>en Teil<br />
des Tages oder ganztags gefördert werden.Die Förderung<br />
umfasst Bildung,Erziehung und Betreuung:<br />
wobei die <strong>in</strong>dividuelle Betreuungszeit des K<strong>in</strong>des<br />
10 Stunden nicht überschreiten sollte.<br />
Integrative K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen erfordern<br />
geeignete Fachkräfte mit ausreichender beruflicher<br />
Erfahrung. Die Anerkennung erfolgt durch<br />
den überörtlichen Träger der Sozialhilfe.<br />
Krippe<br />
K<strong>in</strong>dergarten<br />
Hort<br />
Integrative<br />
K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung<br />
K<strong>in</strong>der bis zum vollendeten<br />
3. Lebensjahr,<br />
K<strong>in</strong>der vom vollendeten<br />
3. Lebensjahr bis zum<br />
Schule<strong>in</strong>tritt,<br />
K<strong>in</strong>der bis zum Ende der<br />
Grundschule bzw. Orientierungsstufe,<br />
geme<strong>in</strong>same Betreuung von<br />
K<strong>in</strong>dern mit und ohne Beh<strong>in</strong>de-<br />
rung bis zum Ende der Orientierungsstufe<br />
<strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Betreuungsformen.<br />
H<strong>in</strong>weise zu §§ 33 und 36 des Infektionsschutzgesetzes<br />
(IfSG)<br />
In der Amtlichen Begründung zu § 33 IfSG (Bates/Baumann)<br />
wird ausgeführt, dass die Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />
der <strong>in</strong> § 33 aufgeführten E<strong>in</strong>richtungen<br />
dar<strong>in</strong> besteht, dass hier Säugl<strong>in</strong>ge, K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendliche täglich mite<strong>in</strong>ander und mit dem<br />
betreuenden Personal <strong>in</strong> engen Kontakt kommen.<br />
Enge Kontakte begünstigen die Übertragung von<br />
Krankheitserregern, die umso schwerere Krankheitsverläufe<br />
erwarten lassen, je jünger die betroffenen<br />
K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d. Im Weiteren wird ausgeführt,<br />
dass die Auflistung der E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> § 33 IfSG<br />
wegen der Formulierung „<strong>in</strong>sbesondere“ nicht<br />
abschließend ist.<br />
Wesentliche geme<strong>in</strong>same Merkmale<br />
Es erfolgt e<strong>in</strong>e Fremdbetreuung der K<strong>in</strong>der durch<br />
Fachkräfte außerhalb der eigenen Familie <strong>in</strong> altershomogenen<br />
oder altersgemischten Gruppen. Die<br />
Platzzahl geht über die e<strong>in</strong>er Tagespflege h<strong>in</strong>aus.<br />
Das bedeutet <strong>in</strong> der Praxis, dass die Anwendung<br />
von § 33 IfSG und somit auch § 36 IfSG nicht auf die<br />
aufgeführten E<strong>in</strong>richtungen begrenzt ist, sondern<br />
z. B. auch für Waldk<strong>in</strong>dergärten, für Zeltlager, Pflegemütter<br />
oder Betreute Wohnformen für K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche gilt.<br />
Die Angesprochenen s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der vom vollendeten<br />
2. Lebensmonat an bis zu (<strong>in</strong> der Regel) 10 Jahren.<br />
Die Öffnung der KiTa erfolgt <strong>in</strong> der Regel an 5<br />
Tagen <strong>in</strong> der Woche bis zu 12 Stunden am Tag,<br />
H<strong>in</strong>gegen fallen z. B. Fachhochschulen, Universitäten,<br />
K<strong>in</strong>derkrankenhäuser, K<strong>in</strong>derabteilungen von<br />
Allgeme<strong>in</strong>-Krankenhäusern und E<strong>in</strong>richtungen für<br />
überwiegend volljährige Personen nicht weiter<br />
unter § 33 IfSG.