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Hygienegrundsätze in Kindertagesstätten

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INFEKTIONSEPIDEMIOLOGIE/SCHUTZIMPFUNGEN<br />

Die Übertragung erfolgt überwiegend fäkal-oral.<br />

Entero<strong>in</strong>vasive E. coli (EIEC) haben e<strong>in</strong>e große Antigenverwandtschaft<br />

mit Shigellen.<br />

Inkubationszeit<br />

Salmonellen-Enteritis<br />

ca. 5–72 Stunden (auch bis zu 7 Tagen). Die Inkubationszeit<br />

ist abhängig von der Infektionsdosis.<br />

auch Übelkeit, Müdigkeit und abdom<strong>in</strong>elle Schmerzen<br />

für etwa 1 Woche oder länger. Die Durchfälle<br />

können breiig bis massiv wässrig, nicht selten auch<br />

blutig se<strong>in</strong>. Chronische Verläufe betreffen meist<br />

abwehr- und immungeschwächte Personen. Seltene<br />

Komplikationen s<strong>in</strong>d das Guilla<strong>in</strong>-Barré-<br />

Syndrom sowie reaktive Arthritiden. Rezidive bei<br />

5 – 10 % der unbehandelten Patienten. Die Infektionen<br />

s<strong>in</strong>d sonst gewöhnlich selbstlimitierend.<br />

Campylobacter-Enteritis<br />

ca. 1–10 Tage (meist 2–5 Tage).<br />

Yers<strong>in</strong>ien-Enteritis<br />

ca. 3–10 Tage (meist 7–10 Tage).<br />

Yers<strong>in</strong>ien-Enteritis<br />

Das kl<strong>in</strong>ische Bild ist charakterisiert durch Durchfall,<br />

Fieber, Übelkeit, Bauchkrämpfe (Pseudoappendizitis),<br />

Tenesmen, ggf. gefolgt von extra<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen<br />

Symptomen (z.B.Erythema nodosum, Arthritis).<br />

E. coli<br />

ca. 9–72 h.<br />

Kl<strong>in</strong>ik<br />

Salmonellen Enteritis<br />

Die Salmonellose beg<strong>in</strong>nt meist plötzlich mit zahlreichen<br />

wässrigen Stühlen,Leibschmerzen (im Verlauf<br />

der Erkrankung zunehmend mit Blutbeimengungen),<br />

Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.<br />

Fieber zwischen 39 °C – 40 °C kann teilweise auftreten.<br />

Die Symptomatik dauert meist nur wenige<br />

Stunden oder Tage. In E<strong>in</strong>zelfällen schwere kl<strong>in</strong>ische<br />

Fälle mit Schüttelfrost,höheres Fieber,Kollaps<br />

und auch systemischer typhoider Verlauf. Oft<br />

kommt e<strong>in</strong> leichter oder symptomloser Verlauf vor.<br />

Die Keimausscheidung dauert im Mittel zwei bis<br />

sechs Wochen, bei Säugl<strong>in</strong>gen aber auch Monate.<br />

Dauerausscheider bei Erwachsenen s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>zelfälle.<br />

Wichtigste Verlaufsformen:<br />

– enteritische (häufigste Form bei Erwachsenen),<br />

– pseudoappendizitische (bei K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen)<br />

und selten<br />

– septische Krankheitsbilder.<br />

– Häufig (bis 20 %) s<strong>in</strong>d extra<strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale Symptome<br />

wie Gelenkbeschwerden, Exanthem oder<br />

Erythema nodosum. Chronische Infektionen<br />

(häufig über Jahre) s<strong>in</strong>d möglich.<br />

Coli-Dyspepsie<br />

EPEC- und ETEC-bed<strong>in</strong>gte Durchfälle s<strong>in</strong>d wässrig,<br />

<strong>in</strong> der Regel ohne Blut- oder Schleimbeimengungen<br />

und können durch Flüssigkeitsverlust <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Fällen zu schweren lebensbedrohlichen Dehydrationszuständen<br />

bei den K<strong>in</strong>dern führen. EIEC-<br />

Infektionen ähneln der Ruhrdysenterie. Ansonsten<br />

Durchfall ggf. mit Fieber und/oder Bauchkrämpfen.<br />

Campylobacter-Enteritis<br />

Viele Infektionen verlaufen asymptomatisch. C. jejuni<br />

bietet gewöhnlich das Bild der akuten Enteritis:<br />

Häufig Fieber (38 – 40 °C), akute, heftige Durchfälle,<br />

Schutzmaßnahmen bei Erkrankten/<br />

Ausscheidern<br />

Hospitalisierung und antibakterielle Chemotherapie<br />

nur aus kl<strong>in</strong>ischer Indikation. Es gelten die

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