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PC Magazin Classic XXL Das WLAN Service Pack - Tools & Tricks (Vorschau)

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DVD CD<br />

TOOLPAKET Alt-<strong>PC</strong> als NAS<br />

der OS- und der Swap- also Auslagerungs-<br />

Partition. Eine Partitionierung der Platte ist<br />

nicht möglich, daher sollte eine möglichst<br />

kleine HDD oder SSD eingebaut sein. Von<br />

einem USB-Stick oder einer Speicherkarte<br />

als Systemdatenträger raten wir ab, da das<br />

Betriebssystem ständig in Konfigurationsdaten<br />

schreibt und daher die Lebensdauer<br />

dieser Flash-Speicher sehr begrenzt wäre.<br />

Die für Daten vorgesehenen zusätzlichen<br />

Festplatten sollten erst nach der Installation<br />

angeschlossen werden, zudem sind<br />

eventuell vorhandene serielle Schnittstellen<br />

im BIOS-Setup im Peripherals-Screen<br />

zu deaktivieren, da sonst die Installation<br />

mit einem Kernel-Fehler scheitern kann.<br />

In den Standard CMOS Features sollte der<br />

Eintrag für Halt On auf [All, but Keyboard]<br />

stehen, damit der <strong>PC</strong> auch ohne Tastatur<br />

starten kann.<br />

Danach folgt die Vorbereitung des Datenträgers<br />

für die Installation. Wir haben für<br />

Sie das ISO-Image der Version 0.4.32 auf die<br />

Heft-DVD gepackt. Die 64-Bit-Version des<br />

Betriebssystems lässt sich auf Rechnern<br />

mit 64-Bit-Prozessoren von Intel und AMD<br />

installieren.<br />

Am einfachsten ist die Installation mittels<br />

CD. Hier genügt es bei einem <strong>PC</strong> mit Windows<br />

7 oder 8, das ISO-File auf Festplatte zu<br />

kopieren, eine beschreibbare CD einzulegen<br />

und mit einem Rechtsklick auf die ISO-Datei<br />

und dem Kommando Datenträger erstellen<br />

eine startfähige CD zu brennen. Alternativ<br />

kann man auch einen bootfähigen USB-<br />

Stick für die Installation generieren. Diese<br />

Aufgabe übernimmt das Tool UNetbootin,<br />

das Sie ebenfalls auf der DVD finden. USB-<br />

Sticks mit einem GByte Kapazität genügen<br />

vollkommen, sie sollten mit dem FAT-Dateisystem<br />

formatiert sein, da es mit FAT32-<br />

Sticks bei älteren Rechnern Probleme geben<br />

kann. Als Bootlaufwerk muss bei dem als<br />

NAS vorgesehenen <strong>PC</strong> hier USB-HDD ausgewählt<br />

werden. Allerdings kommen ältere<br />

Die optimale Hardware für die Eigenbau-NAS<br />

Bei der Wahl des richtigen Gebraucht-<strong>PC</strong>s für ein NAS-Projekt sollte man auf eine<br />

niedrige Leistungsaufnahme achten. Zusätzlich ist noch einige neue Hardware nötig.<br />

■ Den richtige Alt-<strong>PC</strong> auswählen<br />

Der ausgemusterte Gaming-<strong>PC</strong> mit<br />

Quadcore-CPU und dicker Grafikkarte<br />

ist mit Sicherheit die falsche Basis<br />

für eine Eigenbau-NAS. Denn 100 Watt<br />

Leistungsaufnahme sind nicht nur wenig<br />

ökologisch, sondern auch noch ziemlich<br />

kostspielig. Optimal ist ein älterer Bürorechner<br />

mit Core-2-Duo-Prozessor und<br />

im Chipsatz integrierter Grafik. Derartige<br />

Rechner kommen mit maximal 50 Watt<br />

aus, sie kosten gebraucht etwa 70 Euro.<br />

Die bei diesen <strong>PC</strong>s üblichen zwei GByte<br />

RAM und eine 80-GByte-HDD reichen<br />

vollkommen aus. Für eine NAS mit zwei<br />

oder drei Daten-HDDs sind auch genügend<br />

SATA-Ports vorhanden, das optische<br />

Laufwerk kann nach der Installation des<br />

Betriebssystems ausgebaut werden.<br />

Optimal als Basis für eine Eigenbau-NAS sind<br />

alte Bürorechner wie der HP Compaq dc5700.<br />

Der SATA-Wechselrahmen von Sharkoon für drei<br />

HDDs beansprucht zwei 5,25-Zoll-Einschübe.<br />

■ Zusätzliche Hardware<br />

Da solche Bürorechner oft nur über zwei<br />

Einschübe für 3,5-Zoll-Festplatten verfügen,<br />

steht als erstes Neuteil ein passender<br />

Festplatteneinschub für SATA-Platten<br />

auf der Einkaufsliste. Wir empfehlen hier<br />

den mit 53 Euro günstigen SATA Quick-<br />

Port Intern 3-Bay von Sharkoon. Er belegt<br />

zwei 5,25-Zoll-Einschübe und bietet<br />

drei 3,5-Zoll-Festplatten Platz. Sie sind<br />

über Fronttüren schnell eingesetzt oder<br />

gewechselt und werden über zwei kleine<br />

Lüfter zusätzlich gekühlt.<br />

Dann benötigen Sie noch Festplatten<br />

für die Daten. Hier sind SATA-Modelle<br />

mit einer Drehzahl von maximal 5900<br />

U/Min empfehlenswert: Sie sind leiser,<br />

sparsamer und werden nicht so heiß<br />

wie 7200er-Platten. Mit der Red-Baureihe<br />

bietet Western Digital Festplatten an, die<br />

speziell für kleine NAS-Systeme entworfen<br />

sind. Ihnen fehlt der Vibrationssensor<br />

spezieller Server-HDDs, dafür kostet die<br />

2-TByte-Variante nur 90 Euro.<br />

kl<br />

Mit dem Freeware-<br />

Tool UNetbootin<br />

kann man unter<br />

Windows aus einem<br />

speziellen Linux<br />

einen USB-Stick als<br />

Installationsmedium<br />

generieren.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 57

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