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AKTUELL<br />
INTERNET-STUDIE ERNÜCHTERT<br />
Der Datenstrom versiegt<br />
Nur 74 Prozent der versprochenen<br />
Bandbreite kommen<br />
in Europa beim Kunden an.<br />
Die EU-Kommission ermittelt<br />
gegen Missbrauch von<br />
Marktpositionen.<br />
Eine Vermutung, die sicherlich jeder<br />
DSL-Kunde schon einmal geäußert<br />
hat, hat sich nun bestätigt: Die meisten<br />
Internet-Provider liefern nicht das, was<br />
sie versprechen.<br />
Genau genommen kommen im Durchschnitt<br />
nur 74 Prozent der vertraglich<br />
festgelegten Datenübertragungsrate beim<br />
Verbraucher an. Diese Ergebnisse kamen<br />
in einer Studie der Europäischen Kommission<br />
zum Vorschein. Neelie Kroes, Vizepräsidentin<br />
der Kommission, kommentierte:<br />
„Dies ist das erste Mal, dass die Differenz<br />
zwischen den beworbenen und den tatsächlichen<br />
Breitbandgeschwindigkeiten<br />
[...] bestätigt wird.“ .<br />
Dabei gibt es durchaus Unterschiede. In<br />
Deutschland sind demnach nicht einmal<br />
in einem Fünftel (19,5 Prozent) der Fälle<br />
die „Bis zu“-Bandbreiten erreicht worden,<br />
mit denen die Anbieter werben. Noch eklatanter:<br />
In 69 Prozent der Fälle wurde nur<br />
die Hälfte der vertraglichen Obergrenze<br />
gemessen. Zumindest bei den Upload-<br />
Höchstwerten geht es aber ehrlicher zu,<br />
denn hier sind im Durchschnitt 88 Prozent<br />
der Höchstwerte erreicht worden.<br />
Ganz im Geiste der Zeit: Unsere Schwesterzeitschrift connect hat in der Ausgabe 8/2013 die Bandbreiten<br />
deutscher Telekommunikationsanbieter auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Provider im connect-Test<br />
Zeitgleich hat unsere Schwester-Zeitschrift<br />
gemeinsam mit dem Festnetztestexperten<br />
zafaco diese Entwicklung in ihrem<br />
jährlichen Test begutachtet. Die Deutsche<br />
Telekom liegt mit stabiler Rundum-Performance<br />
auf Platz 1 vor Unitymedia, die<br />
besonders bei Sprachverbindungen und<br />
Downloads sehr gute Werte erzielten. Vodafone<br />
kam auf den dritten Platz und 1&1<br />
belegte Platz vier. Weiter abgeschlagen ist<br />
jedoch Kabel BW auf Platz fünf, die im<br />
Vorjahr noch den zweiten Platz hinter der<br />
Telekom belegten. Mehrere Großausfälle<br />
haben seither das Netz gebeutelt. Telefónica<br />
(O2) und Kabel Deutschland bilden<br />
schließlich mit dem sechsten und siebten<br />
Platz die Schlusslichter.<br />
Die Erfassung der Datenraten ist letzlich<br />
aber nur ein erster Schritt. Denn noch ist<br />
unklar, welchen Einfluss die Studie auf die<br />
Provider-Landschaft haben wird – dazu<br />
gibt es noch keine Infos aus Brüssel. fb<br />
➔ https://ec.europa.eu; www.connect.de<br />
SCHENKER S413<br />
Gaming-Notebook mit integrierter Grafik<br />
In dem flachen<br />
Schenker S413<br />
sorgt die schnellste<br />
integrierte Intel-GPU<br />
für die Grafik.<br />
■ <strong>Das</strong> 1,9 Kilogramm leichte Gaming-<br />
Notebook S413 von Schenker mit Intel-<br />
Core-i7-4750HQ-Prozessor soll auch ohne<br />
zusätzlichen Grafikchip die 3D-Leistung<br />
eines Notebooks mit Nvidia- oder AMD-<br />
Mittelklasse-GPU liefern. Denn dieser neue<br />
Haswell-Quadcore-Prozessor nutzt die<br />
Iris Pro 5200 als integrierte GPU. Bei<br />
dieser Grafikeinheit hat Intel nicht<br />
nur die Zahl der Ausführungseinhei-<br />
ten gegenüber einer HD 4000 verdoppelt,<br />
sondern auch noch einen eDRAM-Chip als<br />
zusätzlichen schnellen Zwischenspeicher<br />
für GPU und CPU mit auf der CPU untergebracht.<br />
<strong>Das</strong> flache Notebook mit 14-Zoll-<br />
Full-HD-Display kann mit einer mSATA-<br />
SSD und einer zusätzlichen SSD oder HDD<br />
bestückt erworben werden. Die Preisspanne<br />
reicht von 1100 Euro bis 2300 Euro. kl<br />
➔ www.mysn.de<br />
8<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013