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PC Magazin Classic XXL Das WLAN Service Pack - Tools & Tricks (Vorschau)

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PERSONAL COMPUTING<br />

Für die Installation von<br />

Programmen ist der<br />

Paketmanager Synaptic<br />

am besten geeignet.<br />

Hier wird gerade die<br />

Textverarbeitung Abiword<br />

heruntergeladen<br />

und installiert.<br />

Synaptic fehlt allerdings in der Raspbian-Grundausstattung.<br />

Es wird mit dem obenstehenden<br />

Kommando per Terminal nachinstalliert.<br />

geht man besser den zweiten Weg für die<br />

Installation zusätzlicher Programme. Synaptic,<br />

das grafische Frontend für die Paketverwaltung,<br />

muss man allerdings erst<br />

mal installieren. <strong>Das</strong> funktioniert über das<br />

LXTerminal. Dort wird mit dem Befehl sudo<br />

apt-get update zunächst die lokale Paketdatenbank<br />

aktualisiert. Anschließend werden<br />

mit sudo apt-get upgrade alle installierten<br />

Pakete auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Der Befehl sudo apt-get install synaptic installiert<br />

schließlich das Tool, mit dem man<br />

sich solche Ausflüge auf die Kommandozeile<br />

ein Stück weit sparen kann.<br />

4.<br />

Buch<br />

Der Raspberry Pi<br />

als Office-<strong>PC</strong> und Surfbrett<br />

Die Rechenleistung eines Raspberry Pi ist<br />

zwar äußerst bescheiden, sie liegt etwa<br />

bei fünf Prozent eines älteren Core-2-Duo-<br />

Rechners. Eine geringfügig höhere Leistung<br />

kann man erreichen, wenn man die über<br />

raspi-config zugängliche Übertaktungsfunktion<br />

nutzt. Die Medium-Einstellung mit<br />

200 MHz mehr CPU- und 50 MHz mehr GPU-<br />

Takt war in unserem Test unproblematisch.<br />

Man kann aber eine Office-Suite wie Libre-<br />

Office durchaus auf dem kleinen Rechner<br />

ausführen, wenn man mit dem gemächlichen<br />

Arbeitstempo leben kann. LibreOffice<br />

kann über den Pi Store installiert werden,<br />

allerdings fehlt hier die deutsche Sprachunterstützung.<br />

Wir empfehlen daher die Installation<br />

über Synaptic. Beim Start von Synaptic<br />

muss erst einmal das Root-Passwort<br />

eingegen werden, da das Tool den vollen<br />

Systemzugriff benötigt. In der Voreinstellung<br />

lautet es raspberry. Danach genügt es,<br />

in der Suche den Begriff LibreOffice einzugeben,<br />

das Tool stellt selbst die notwendigen<br />

Pakete zusammen und übernimmt die<br />

Installation. Für die Installation wird das<br />

gewählte Paket – also LibreOffice – markiert<br />

und in der folgenden Dialogbox Zum Installieren<br />

vormerken gewählt. Der Paketmanager<br />

stellt dann selbst die notwendigen<br />

weiteren Pakete zusammen. Mit einem<br />

Klick auf den Anwenden-Button wird die<br />

Installation angestoßen. Der Raspberry Pi<br />

benötigt für die Installation zusätzlicher<br />

Software einen Internetzugang, da die nötigen<br />

Pakete heruntergeladen werden.<br />

Drucken ist im Prinzip mit dem Raspberry<br />

Pi auch kein Problem. Der Rechner verwendet<br />

unter Raspbian das bei Linux übliche<br />

CUPS (Common UnixPrinting System), das<br />

allerdings auch erst mittels Synaptic installiert<br />

werden muss. Beim Druck von großen<br />

Dokumenten oder Grafiken sollten nicht<br />

benötigte Programme allerdings vor dem<br />

Druckvorgang geschlossen werden, da das<br />

Drucken ein großen Teil des 512 MByte großen<br />

Hauptspeichers belegt, von dem sich<br />

die GPU noch bis zu 128 MByte abknapst.<br />

Für das Surfen ist mit Midori ein zwar<br />

leichtgewichtiger, aber nicht besonders<br />

schneller KHTML-Browser vorinstalliert. Im<br />

Raspbian-Repository steht für die Installation<br />

mittels Synaptic aber auch Chromium<br />

bereit, die Open-Source-Basis von Google<br />

Chrome. Aufwändige Webseiten bringen<br />

den Raspberry Pi aber schnell an seine Leistungsgrenze.<br />

5.<br />

Zugriff auf ein lokales Netzwerk<br />

und auf weitere Datenträger<br />

Der kleine Rechner kann über USB nicht<br />

nur auf USB-Sticks zugreifen, sondern sogar<br />

auf externe Festplatten mit NTFS-Dateisystem.<br />

Hier allerdings ohne Schreibzugriff. Im<br />

Tipp<br />

Coole Projekte mit Raspberry Pi<br />

➔ www.franzis.de,<br />

24,95 Euro / 256 Seiten,<br />

Autor: E. F. Engelhardt, Verlag: Franzis<br />

In dem brandneuen Buch findet man tolle Projekte<br />

zum Nachbauen für den Mini-Computer.<br />

■ Wer jetzt auf den Geschmack gekommen<br />

ist und sich weiter mit dem Mini-<strong>PC</strong><br />

beschäftigen will, findet in dem neuen<br />

Franzis-Buch etliche Projekte zum Nachbauen<br />

für den Raspberry Pi. Die Palette<br />

geht dabei von reinen Software-Anwendungen<br />

wie dem Einsatz des Raspberry<br />

Pi als Printserver, als Übertragungsstation<br />

für die Webcam oder als Mediacenter<br />

bis hin zu komplexen Hardware-Projekten,<br />

die auch die GPIO-Schnittstelle auf<br />

dem Raspberry Pi nutzen. Dazu kommeen<br />

eine leicht verständliche Einführung<br />

in die Geheimnisse der Elektronik und<br />

in die Programmiersprache Python. <strong>Das</strong><br />

interessanteste und aufwändigste Projekt<br />

in dem Buch ist der Bau eines programmgesteuerten<br />

Streetview-Cars mit<br />

Webcam auf Basis eines ferngesteuerten<br />

Spielzeugautos.<br />

kl<br />

62<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013

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