26.02.2014 Aufrufe

Haus & Garten Test Mikrowellen (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Mikrowellen</strong> | KÜCHE<br />

Zehn Kombinationsmikrowellen im <strong>Test</strong><br />

Eine für alles<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen ein <strong>Mikrowellen</strong>gerät mit dem Erhitzen der Mahlzeit vom<br />

Vortag ausgelastet war. Die neuen Modelle bieten ihren Besitzern vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten<br />

für Pizza, Kuchen und Co.<br />

arum Stunden um Stunden in der<br />

WKüche verbringen und dünsten,<br />

garen, sieden, blanchieren, dämpfen<br />

und brühen, wenn ein kleiner Helfer<br />

dies alles in wenigen Minuten erledigt?<br />

Die Mikrowelle erfreut sich in Zeiten<br />

berufstätiger Eltern, einer steigenden<br />

Anzahl an Single-<strong>Haus</strong>halten und der<br />

Popularität hektisch-kreativer Fernsehköche<br />

größerer Beliebtheit als je zuvor.<br />

In rund 75 Prozent aller deutschen<br />

Küchen besetzt sie einen festen Platz<br />

und dankt ihrem Besitzer dessen Treue<br />

mit warmer Milch in dreißig Sekunden.<br />

Dabei werden auch misstrauische Stimmen<br />

laut, die hinter allen Vorteilen der<br />

„schnellen Welle“ lauernde Gesundheitsrisiken<br />

befürchten. Doch allen Kritikern<br />

zum Trotz schlägt die Mehrheit der<br />

deutschen Freizeitköche jegliche Bedenken<br />

über Strahlenwerte und Nährstoffverluste<br />

in den Wind und erfreut sich an<br />

immer neuen Nutzungsmöglichkeiten<br />

des <strong>Mikrowellen</strong>herdes, der inzwischen<br />

nicht nur der Kochstelle, sondern auch<br />

dem Backofen, Toaster und Eierkocher<br />

Konkurrenz macht.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

Zufall oder Kriegsbeute?<br />

Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte<br />

laut Legende mit einem geschmolzenen<br />

Schokoladenriegel. Die<br />

Süßigkeit zerfloss angeblich 1945 in der<br />

Hosentasche Percy Spencers, als dieser<br />

mit Arbeiten an einem Radargerät<br />

beschäftigt war. Der findige Ingenieur<br />

erkannte das Potenzial seiner zufälligen<br />

Entdeckung und begann mit der Entwicklung<br />

eines <strong>Mikrowellen</strong>-Prototyps.<br />

In der weit weniger romantischen Version<br />

erlebte der <strong>Mikrowellen</strong>herd seine<br />

Geburtsstunde dagegen in Deutschland,<br />

wo zum Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

Brennstoffknappheit herrschte und eine<br />

Alternative für die Zubereitung der<br />

Soldatenverpflegung gefunden werden<br />

musste. Nach Ende des Krieges konfiszierten<br />

die Alliierten das Forschungsmaterial<br />

und ließen es in den USA durch<br />

die Firma Raytheon weiterentwickeln<br />

und patentieren.<br />

An dieser Stelle fließen beide Darstellungen<br />

ineinander: Ob Spencers Hosentaschen-Zwischenfall<br />

oder doch ein<br />

Objekt der Kriegsbeute – im Jahr 1947<br />

produzierte Raytheon den ersten <strong>Mikrowellen</strong>herd<br />

mit den noch unhandlichen<br />

Ausmaßen von 1,80 Metern Höhe<br />

und einem Gewicht von über 300<br />

Kilogramm. Handelte es sich bei den<br />

ersten in Serie produzierten Geräten<br />

noch um Luxusgüter im Wert von mehreren<br />

Tausend Dollar, wurden die neuen<br />

<strong>Haus</strong>haltshelfer ab Mitte der 1960er<br />

Jahre erschwinglich und hielten Einzug<br />

in immer mehr amerikanische Küchen.<br />

www.hausgartentest.de<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!