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satellit EMPFANG + TECHNIK Dreambox (Vorschau)

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

um die Funktionstüchtigkeit des Sat-Empfangs<br />

zu testen. Schalten Sie den Sat-Receiver und den<br />

Fernseher ein und folgen Sie den Hinweisen des<br />

Einrichtungsmenüs. Sie werden nach der Menüsprache<br />

gefragt. In den meisten Fällen wird<br />

es wohl „Deutsch“ sein. Das heißt, dass der<br />

Receiver automatisch das deutsche Programm<br />

wählt, falls dieses verfügbar ist. Danach werden<br />

Sie noch nach der Ausgabeeinstellung gefragt.<br />

Bei einem Scartkabel ist RGB die richtige Wahl<br />

für ein gutes Bild. Es folgt die Frage nach dem<br />

Bildformat; es sollten mindestens 16 : 9 und<br />

4 : 3 zur Verfügung stehen. Wählen Sie hier<br />

die Variante, die zu Ihrem Fernsehgerät passt.<br />

Weiterhin müssen Sie Einstellungen zu den<br />

empfangenen Satelliten vornehmen. DiSEqC-<br />

Einstellungen deaktivieren Sie beim Direktempfang<br />

eines Satelliten ohne zwischengeschalteten<br />

Multischalter. Beim Einsatz eines Multischalters<br />

Tipp: Satellitenantennen reinigen<br />

Die Satellitenschüssel reinigt man am besten<br />

mit Wasser, Spülmittel und einem Lappen.<br />

Auf keinen Fall sollten ätzende Substanzen<br />

oder scharfe Gegenstände benutzt werden,<br />

auch kein Schleifpapier oder Schleifvlies.<br />

Schnelle Hilfe<br />

Warum erscheint kein Bild auf meinem<br />

Fernseher?<br />

Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Fernsehgerät<br />

und Receiver. Gegebenenfalls ist das<br />

Kabel defekt oder falsch angeschlossen.<br />

Warum wird keine Signalstärke angezeigt?<br />

Stimmen die Einstellungen im Receiver?<br />

Kontrollieren Sie, ob die DiSEqC-Einstellungen<br />

mit denen Ihrer Anlage übereinstimmen. Ist ein<br />

Multischalter zwischengeschaltet, befindet sich<br />

meist Astra 19,2 Grad Ost auf der ersten Position<br />

und Hot Bird 13 Grad Ost auf der zweiten.<br />

Bei einigen Receivern hilft das Deaktivieren der<br />

LNB-Spannung. Zu guter Letzt sehen Sie nach,<br />

ob der Konverter wirklich mit Spannung versorgt<br />

wird und die Verkabelung nicht unterbrochen ist.<br />

Sollte danach immer noch kein Signal anliegen,<br />

prüfen Sie die korrekte Ausrichtung der Antenne.<br />

Unter Umständen ist es empfehlenswert, einen<br />

Fachmann zurate zu ziehen.<br />

Warum werden keine Programme gefunden?<br />

Sehen Sie nach, ob alles richtig verkabelt ist.<br />

Prüfen Sie auch, ob die F-Stecker korrekt sitzen.<br />

Wenn mehrere Anschlüsse im Haus verlegt sind,<br />

ist es außerdem sinnvoll zu prüfen, ob an einem<br />

anderen Anschluss ein Signal anliegt. Ist das der<br />

Fall, ist der Fehler in der Zuleitungsdose<br />

zu suchen. Der Multischalter ist eine beliebte<br />

Fehlerquelle. Kontrollieren Sie, ob der Multischalter<br />

mit Strom versorgt ist. Wenn Sie nicht alle<br />

12 3.2010 | Empfang<br />

befindet sich der erste Satellit (vgl. Aufdruck<br />

auf Multischalter) auf Position A und der zweite<br />

Satellit auf B.<br />

Feinjustierung der Antenne<br />

Jetzt, da der Löwenanteil der Arbeit erledigt ist,<br />

kann die Feinjustierung an der Antenne durchgeführt<br />

werden. Ob mit Messgerät oder nicht, das<br />

Prinzip bleibt gleich: Schließen Sie den Sat-Finder<br />

bzw. das Messgerät zwischen dem LNB und<br />

Receiver oder Multischalter an. Der Sat-Finder<br />

benötigt einen Receiver, um die Stromversorgung<br />

zu realisieren. Ein Messgerät besitzt eine eigene<br />

Energieversorgung. Nach Anschluss drehen Sie<br />

die Schüssel vorsichtig, bis der Sat-Finder ein Signal<br />

oder das Messgerät einen Satelliten anzeigt.<br />

Bei modernen Messgeräten können Sie jetzt den<br />

Satelliten auf dem Bildschirm des Gerätes sehen.<br />

Drehen Sie die Antenne nun sehr vorsichtig, bis<br />

die Dezibel-Zahl nicht mehr weiter steigt. In<br />

dieser Position sollten Sie den Spiegel für den<br />

optimalen Empfang belassen. Ob der richtige<br />

Satellit eingestellt ist, ermitteln Sie mit einem Sendersuchlauf<br />

auf dem Satellitenreceiver. Anhand<br />

der Frequenzliste bestimmen Sie den angepeilten<br />

Satelliten. Bei Hot Bird werden Sie als Erstes polnische<br />

oder italienische Programme finden, wenn<br />

Sie Astra 19,2 Grad Ost suchen, müssen Sie die<br />

Sender empfangen können, liegt es wahrscheinlich<br />

an der Verkabelung der einzelnen Ebenen.<br />

Überprüfen Sie dazu in der Frequenztabelle auf<br />

S. 33, welche Sender Sie empfangen müssten und<br />

auf welchen Ebenen diese liegen. Normalerweise<br />

können Sie zwei Ebenen nicht empfangen. Um<br />

das Problem zu beheben, vertauschen Sie die beiden<br />

Kabel. Jetzt sollten alle Sender zu sehen sein.<br />

Woran liegt es, dass einige Programme nur fehlerhaft<br />

ankommen, obwohl die Signalstärke<br />

äußerst gut ist?<br />

Stellen Sie Beeinträchtigungen bei bestimmten<br />

Programmen fest, sind vermutlich Störeinwirkungen<br />

etwa durch Funktelefone die Ursache.<br />

Probleme können dann auftreten, wenn die<br />

Koaxialkabel eine zu schlechte Abschirmung<br />

besitzen. Ersetzen Sie die Koaxialleitungen gegen<br />

neue mit mindestens 100 dB Schirmmaß. Sollten<br />

weiterhin auf allen Kanälen Störungen auftreten,<br />

konsultieren Sie einen Fachmann.<br />

Schüssel etwas gen Osten drehen. Auf Astra 19,2<br />

Grad Ost finden Sie deutsche Programme. Falls<br />

Sie zuerst auf Astra 28,2 stoßen, müssen Sie die<br />

Antenne dementsprechend nach Westen drehen,<br />

sofern der gesuchte Satellit nicht sowieso Astra<br />

28,2 ist. Nach jedem neuen Suchvorgang muss<br />

eine Programmsuche gestartet werden. Falls Sie<br />

eine Multifeed-Anlage besitzen, schließen Sie das<br />

Messgerät an und bewegen Sie den LNB auf der<br />

Multifeed-Schiene oder dem -Arm, bis das Messgerät<br />

den gewünschten Satelliten anzeigt. Dann<br />

suchen Sie wie oben beschrieben die optimale<br />

LNB-Positionen heraus. Das machen Sie, bis alle<br />

LNBs eingerichtet sind.<br />

Letzte Schritte<br />

Sind Sie damit fertig, installieren Sie alle gegebenenfalls<br />

noch nicht eingerichteten Receiver und<br />

verkabeln diese vorher mit den Fernsehgeräten.<br />

Durchlaufen Sie die Installationsroutinen an<br />

den Geräten und führen Sie den Sendersuchlauf<br />

durch. Danach sollte das TV-Bild über Ihren<br />

Fernseher flackern. Nun bleibt nur noch eins zu<br />

sagen: Viel Spaß mit Ihrer ersten Satellitenanlage<br />

und der neuen Programmvielfalt.<br />

THOMAS KÖHRE/SIMON EIDMANN<br />

Tipp: Antenne winterfest machen<br />

Um Ihre Satellitenschüssel winterfest zu<br />

machen, ist es empfehlenswert, sie im<br />

Spätherbst vorsorglich mit Silikonspray zu<br />

besprühen. Das Spray ist schon für wenige<br />

Euro im Baumarkt erhältlich und sorgt<br />

dafür, dass der Schnee abrutscht. Damit die<br />

volle Wirkung erreicht wird, ist es unabdingbar,<br />

die Antenne sehr gründlich zu<br />

reinigen. Da durch das Silikonspray jedoch<br />

Pflanzenpollen an der Satellitenschüssel<br />

haften bleiben, sollte diese im Frühjahr<br />

erneut gesäubert werden. Falls es doch mal<br />

etwas knapper mit der Wintervorbereitung<br />

wird, gibt es eine ganz schnelle Lösung:<br />

Nehmen Sie warmes Wasser, mischen Sie<br />

es mit etwas Spülmittel (gewöhnliches<br />

Küchenspülmittel ist ausreichend) und<br />

schütten Sie dieses auf die Sat-Schüssel.<br />

Danach steht Ihnen ein Zeitraum von ca.<br />

zwei Wochen zur Verfügung, in denen Sie<br />

relativ sicher vor schneebedingtem Signalverlust<br />

sind. Silikonspray ist allerdings eindeutig<br />

zu bevorzugen. Mit heißem Wasser<br />

befreit man den Spiegel ganz unkompliziert<br />

von gegebenenfalls entstandenem Eis.

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