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HDTV Qualität setzt sich durch (Vorschau)

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NEUES<br />

Mit der Einführung des „Micro Four<br />

Thirds Systems“ für digitale Fotokameras<br />

machen <strong>sich</strong> Panasonic<br />

und Olympus auf, die tradierten Grenzen zwischen<br />

Kompakt- und Spiegelreflexkamera aufzubrechen.<br />

Der neue Standard ermöglicht die<br />

Konstruktion von Kameras mit kompakten Maßen,<br />

die dennoch über ein Bajonett zum Aufsatz<br />

von Wechselobjektiven verfügen. Erreicht wird<br />

das <strong>durch</strong> Verzicht auf den für SLR obligaten<br />

Kippspiegel. Die Arbeit des optischen Suchers<br />

muss beim neuen Standard deshalb ein entsprechend<br />

leistungsfähiges, elektronisches Pendant<br />

übernehmen.<br />

Grenzöffnung<br />

Pünktlich zur Photokina präsentierte der Hersteller<br />

Panasonic sein erstes „Micro Four Thirds“-<br />

Modell „Lumix DMC-G1“. Mit trendigen Gehäusefarben,<br />

vielen Autofunktionen und üblichen<br />

Spielereien wie Ge<strong>sich</strong>tserkennung platziert<br />

Panasonic seine „Lumix G1“ trotz SLR-Handhabung<br />

nicht im Profibereich, sondern verpasst<br />

der Kamera bewusst das Image einer Zwischenstufe,<br />

die das Beste aus beiden Welten vereint.<br />

Verschwimmende Grenzen waren auf der diesjährigen<br />

Photokina vielerorts ein Thema. Nicht<br />

nur, dass die klassische Spiegelreflextechnik –<br />

zumindest im digitalen Umfeld – immer kompakter<br />

und preiswerter gerät und somit schrittweise<br />

ihren elitären Charakter einbüßt, auch die<br />

Tatsache, dass Profikameras neuerdings sogar<br />

Videos in Full-HD aufzeichnen können, dürfte<br />

einige Foto-Traditionalisten befremden. Für viele<br />

Verbraucher scheint die Option zur Bewegtbildaufnahme<br />

in HD aber äußerst verlockend zu sein,<br />

denn der Trend in diese Richtung ist deutlich zu<br />

spüren. Wir gehen davon aus, dass <strong>sich</strong> die HD-<br />

Videoaufzeichnung besonders bei Kompaktkameras<br />

in Kürze zu einem Schlüsselfeature entwickeln<br />

wird und über kurz oder lang eine echte<br />

Alternative zum klassischen Camcorder werden<br />

könnte. Sony hat mit seiner „DMC-T500“ bereits<br />

eine schlanke Digitalkamera im Handel, die echte<br />

720p-Aufzeichnung bietet und dabei unter 400<br />

Euro kostet. Nebenbei rüsten immer mehr Hersteller<br />

ihre Fotoapparate mit einer HDMI-Schnittstelle<br />

aus, was die Betrachtung von Fotos am<br />

heimischen HD-Fernseher natürlich begünstigt –<br />

„Connectivity“ war in diesem Zusammenhang<br />

eines der Schlagworte, das wir auf der Photokina<br />

des Öfteren zu hören bekamen. Mit dem Slogan<br />

„Sechs Megapixel sind genug“ <strong>setzt</strong>en <strong>sich</strong> Fachleute<br />

und selbst Hersteller dieses Jahr verstärkt<br />

für ein Ende des Pixelwahns zugunsten rauschärmerer<br />

und damit hochwertiger Bilder ein.<br />

Was lange währt<br />

Bei den Camcordern im 1 000-Euro-Bereich, gab<br />

es auf der Messe nur wenig Neues zu sehen. Dafür<br />

bekamen bestehende Trends noch deutlichere<br />

Konturen. So etabliert <strong>sich</strong> AVCHD als Speicherformat<br />

stetig weiter und wird HDV vermutlich in<br />

absehbarer Zeit vom Verbrauchermarkt verdrängen.<br />

In diesem Zusammenhang wachsen die<br />

Datenraten von AVCHD weiter an, demnächst<br />

über die Marke von 20 Megabit pro Sekunde.<br />

Speicherkarten stellen für die meisten Hersteller<br />

mittlerweile das geeignete Speichermedium<br />

dar. Neben kleinen, hoch kapazitiven Festplatten<br />

dürften die kommenden Kamera-Generationen<br />

also überwiegend kartenbasiert aufzeichnen und<br />

dem Trend entsprechend sehr kompakt bleiben.<br />

Zusatzfunktionen wie Ge<strong>sich</strong>tserkennung oder<br />

Lächelautomatik, intelligente Bildautomatiken<br />

sowie erweiterte Bildkontrollen werden dank digitaler<br />

Technik weiter integriert und verbessert.<br />

Bequeme Touchscreen-Steuerung, wie bei Sony<br />

und neuerdings Samsung, könnte demnächst<br />

bei immer mehr Camcordern und Fotoapparaten<br />

zu finden sein. Übrigens will Samsung nach eigenen<br />

Angaben bald eine Spitzenposition in der<br />

Foto/Video-Sparte einnehmen. Man darf also<br />

gespannt sein, wie <strong>sich</strong> der Markt in den nächsten<br />

Monaten entwickelt. An Konkurrenzdruck<br />

mangelt es jedenfalls nicht.<br />

Canons „EOS 5D Mark II“ zeichnet Video in 1 080p auf.<br />

Im Gegensatz zu einem Camcorder lässt <strong>sich</strong> die Tiefenunschärfe<br />

kreativ nutzen.<br />

Nikons „P6000“ zeigt, was bald zum Standard wird:<br />

Fotos mit genauen Ortsdaten dank integiertem GPS-<br />

Empfänger.<br />

Mit „Micro Four Thirds“ soll die Kluft zwischen<br />

SLR- und Kompaktfotografie geschlossen werden.<br />

Panasonic debütiert mit der „Lumix G1“.<br />

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Weil das<br />

Auge<br />

mithört.<br />

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