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INHALTE<br />
Kill Bill: Vol.1/2<br />
Im vierten großen Filmprojekt von Kultregisseur<br />
Tarantino findet <strong>sich</strong> eine kühl wirkende Blondine,<br />
gespielt von Uma Thurman, im Krankenhaus wieder.<br />
Ihre letzten Erinnerungen sind die an ihre Hochzeit<br />
und ein Massaker, das von ihrem ehemaligen Liebhaber<br />
in Auftrag gegeben wurde. Erfüllt von Rachedurst<br />
begibt sie <strong>sich</strong> auf einen Vergeltungsfeldzug,<br />
um die zu bestrafen, die ihr Leben zerstört haben.<br />
Der in zwei Teilen inszenierte Film endet in der finalen<br />
Auseinandersetzung mit ihrem Ex-Liebhaber Bill<br />
(David Carradine). Optisch<br />
geben die Blu-rays den<br />
Stil wieder, für den „Kill<br />
Bill“ bekannt ist. Tarantino<br />
hat seine Visionen mit<br />
verschiedenen Stilmitteln<br />
zum Ausdruck gebracht,<br />
wie z. B. der Wechsel von<br />
Farb- und Schwarz-Weiß-<br />
Aufnahmen. In sämtlichen<br />
Szenen ist das Filmkorn gut zu erkennen, erreicht<br />
aber kein wirklich störendes Niveau. Die <strong>durch</strong>weg<br />
scharfen Bilder werden von einem sehr steilen Kontrast<br />
begleitet, der helle Flächen überstrahlen lässt.<br />
Das nimmt der Optik oft etwas an <strong>Qualität</strong>. Typisch<br />
sind auch die sehr kräftigen Farben. Das aus qualitativer<br />
Sicht nicht leicht reproduzierbare Material<br />
wird dank der perfekt arbeitenden Kompression<br />
aber dennoch sauber dargestellt. Auch beim DTS-<br />
Ton zeigen beide Teile ein facettenreiches Auftreten.<br />
Ruhige Momente und auch harte Actionszenen<br />
prägen die Soundkulisse, die vor allem <strong>durch</strong> eine<br />
weite Front überzeugen kann. Die abwechslungsreichen<br />
Effekte sind immer wieder ortbar und sorgen<br />
zusammen mit der präsenten Musik für einen<br />
dynamischen Klangeindruck. Leider können die<br />
schwachen Extras nicht zufriedenstellen. Die netten<br />
Making-ofs werden nur noch <strong>durch</strong> Musikvideos<br />
und Trailer sowie einer Zusatzszene ergänzt – leider<br />
nicht in HD-Auflösung.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Action<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild AVC, 2,35 : 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, PCM 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Ocean’s-Trilogie<br />
Danny Ocean (George Clooney) ist ein Meisterdieb.<br />
Zusammen mit seinem Team plant und führt er unglaubliche<br />
Coups <strong>durch</strong> und will dabei Hunderte<br />
von Millionen Dollar stehlen. In „Ocean’s Eleven“ –<br />
übrigens ein Remake des Originals von 1960 – trifft<br />
es Terry Benedict, einen Casino-Tycoon, dessen drei<br />
Hotels ausgeraubt werden sollen. In der Fortsetzung<br />
„Ocean’s Twelve“ verschlägt es die Truppe für ihren<br />
neuen Coup nach Europa, im letzten Teil der Reihe<br />
ist erneut Las Vegas Schauplatz für den Auftritt der<br />
Gauner, wo diese das neue<br />
Casino „The Bank“ ausrauben<br />
wollen. Regisseur Steven<br />
Soderbergh pflegt einen<br />
besonderen optischen<br />
Stil und <strong>setzt</strong> diesen in allen<br />
Teilen ein. Typisch sind<br />
die verfälschten Farben, die<br />
neben übertrieben satten,<br />
erdigen Tönen oft einen<br />
ausgewaschenen Look annehmen, sowie damit<br />
verbundenes Farbrauschen. Der harte Kontrast, der<br />
helle Flächen in steilem Weiß überstrahlen lässt, tut<br />
ein Übriges und sorgt für eine <strong>durch</strong>wachsene Präsentation.<br />
Darunter leidet natürlich die Bildschärfe –<br />
selten werden fein gezeichnete Bilder gezeigt und<br />
oft vermisst man Details sowie einen plastischen<br />
Bildeindruck. Immerhin sorgt das satte Schwarz bei<br />
allen Teilen für einen noch guten Kontrasteindruck,<br />
wobei stets eine schwankende Leistung geboten<br />
wird. Nur der dritte Teil zeigt tendenziell etwas bessere<br />
Bilder, knüpft aber ansonsten an seine beiden<br />
Vorgänger an. Die VC-1-Kompression weist trotz<br />
der schwierigen Vorlage keine Mängel auf. In allen<br />
Teilen wird soundtechnisch eher laue Kost geboten,<br />
so präsentieren <strong>sich</strong> die Dolby-5.1-Spuren sehr<br />
frontlastig. Der Ton schafft es nur selten, <strong>sich</strong> etwas<br />
aufzulockern und die Surround-Lautsprecher mit ins<br />
Geschehen einzubinden. Die vielen Dialoge und die<br />
Filmmusik von David Holmes haben Mühe, eine mit-<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Home<br />
Genre<br />
Gaunerkomödie<br />
Format Blu-ray, 3 × BD 50<br />
Bild VC-1, 2.40 : 1<br />
Ton Dolby Digital 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
× 3<br />
reißende Atmosphäre zu schaffen. Dass es <strong>sich</strong> bei<br />
dieser Veröffentlichung um eine eher lieblose Umsetzung<br />
handelt, zeigen darüber hinaus die Extras.<br />
Immerhin bieten alle Discs einen Audiokommentar.<br />
Die HBO-Beiträge sind zu werbelastig. Interessant<br />
sind hingegen die Extras von Teil drei über die genialsten<br />
Gauner der Geschichte sowie über Las Vegas.<br />
Als einziges HD-Extra entpuppen <strong>sich</strong> die entfernten<br />
Szenen von „Ocean’s 13“.<br />
Bilder: Buena Vista, Warner Home Video<br />
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