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Ökologische Nachhaltigkeit.pdf - Bausteine interkultureller Kompetenz

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Grundlegende Aspekte zu UNESCO-Projekt-Schulen und <strong>Nachhaltigkeit</strong> 15<br />

Heute besteht der übereinstimmende Konsens, dass nachhaltige Entwicklung<br />

das Ziel einer jeden Politik bzw. Umweltpolitik eines innovativen Staates sein sollte.<br />

Unsere „moderne“ Gesellschaft ist auf Wachstum und Komplexitätssteigerung<br />

ausgerichtet. Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung versteht sich als die<br />

Reaktion auf die Folgeprobleme dieser Dynamik (vgl. KNEER 2002, 68f; PETERSEN &<br />

FABER 2001, 47).<br />

Das Postulat der <strong>Nachhaltigkeit</strong> impliziert, dass das Handeln eines Menschen<br />

sich an einer Norm orientieren muss, die auf Beschränkung und Pflichten<br />

ausgerichtet ist, welche auf ethischen Prinzipien beruhen. Um dieser Forderung<br />

besser gerecht zu werden, ist es von Vorteil die einzelnen Dimensionen näher zu<br />

bestimmen. Gängigerweise wird eine Einteilung in die ökologische, ökonomische<br />

und soziale Dimension vorgenommen. Dimensionen der <strong>Nachhaltigkeit</strong> stehen in<br />

einem komplexen Netzwerk in Verbindung miteinander. Das Prinzip er<br />

Gesamtvernetzung wird auch Retinität genannt 8 (vgl. WEHNER 2010, 440; PETERSEN<br />

& FABER 2001, 50).<br />

2.2.3 Ökologische <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />

Ein wichtiges Konzept der Ökologie ist die ökologische <strong>Nachhaltigkeit</strong>. Damit ist die<br />

ökologische Tragfähigkeit einer Spezies gemeint, welche die maximale Anzahl einer<br />

Bevölkerung vorschreibt, die auf Dauer in einem Ökosystem erhalten werden kann,<br />

ohne dabei das Ökosystem zu gefährden. Unterschiedliche Faktoren, wie verfügbare<br />

Nahrung, Raum, Anwesenheit anderer Arten, Klima und Topographie, bestimmen<br />

die natürliche Auslastungsgrenze. (vgl. HEDIGER 1997, 28).<br />

Die Ökologie gilt als übergeordnetes Gesamtsystem für die Faktoren Soziales<br />

und Ökonomie und bildet deren Grundlage. In Abb. 4 wird die Vernetzung der<br />

Dimensionen von <strong>Nachhaltigkeit</strong> vereinfacht dargestellt. Die Natur gibt die Grenzen<br />

für die Entwicklung dieser Teilsysteme vor, die in Wechselwirkung zueinander<br />

stehen (vgl. UMWELTBUNDESAMT 2008).<br />

8<br />

Da für die Untersuchung die Konzeptionen der <strong>Nachhaltigkeit</strong> keine wesentliche Rolle spielen,<br />

wird auf eine ausführlichere Behandlung verschiedener Konzepte verzichtet. Lediglich für die<br />

ökologische Dimension erfolgt eine nähere Untersuchung. Diese wird im Folgenden in<br />

verkürzter Weise als ökologische <strong>Nachhaltigkeit</strong> bezeichnet, wie es auch in vielen anderen<br />

Quellen wiederzufinden ist

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