Die Beschlussvorlage zur Einrichtung einer Primus ... - Stadt Herdecke
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Fortschreibung SEP <strong>Herdecke</strong> (Ruhr)<br />
Seite 21<br />
4. Prognosen und Weiterentwicklungen<br />
<strong>Die</strong> Vorausberechnung der Schülerzahlen erfolgt bei den allgemeinbildenden<br />
Schulen (Grundschulen und weiterführende<br />
Schulen) auf der Grundlage von Quoten. <strong>Die</strong>se Quoten wiederum<br />
basieren auf Erfahrungswerten der <strong>zur</strong>ückliegenden Jahre.<br />
Im Einzelnen sind zwei Varianten der Quoten von besonderer<br />
Bedeutung, nämlich Eingangs- und Durchgangsquoten:<br />
Eingangsquoten beziehen sich auf die 1. und 5. Jahrgangsstufe.<br />
Bei den Grundschulen geben sie die Relation von schulpflichtigen<br />
Kindern <strong>zur</strong> Zahl der tatsächlich aufgenommenen<br />
Schülerinnen und Schüler wieder. <strong>Die</strong> Zahl der schulpflichtigen<br />
Kinder wird auf den jeweiligen, wenn auch nicht mehr rechtsverbindlichen<br />
Einzugsbereich der Grundschulen bezogen, also<br />
gleichsam auf eine definierte Nachbarschaft. <strong>Die</strong> Quoten sind<br />
trendgewichtete Mittelwerte der Schuljahre 2009/10 bis<br />
2011/12. Trendgewichtet bedeutet, dass die Daten umso stärker<br />
die Quote beeinflussen, je jünger sie sind. Auf gesamtstädtischer<br />
Ebene sind Quoten leicht unterhalb von 1,00 üblich In<br />
<strong>Herdecke</strong> beliefen sie sich im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen<br />
Schuljahre auf 0,98.<br />
In den Eingangsklassen der weiterführenden Schulen stellen<br />
die Eingangsquoten das Verhältnis der Schülerzahlen im 5.<br />
Schuljahr <strong>zur</strong> Zahl der Viertklässler im vorausgegangenen<br />
Schuljahr dar. Im Unterschied <strong>zur</strong> Übergangsquote, die sich<br />
allein auf die Grundschülerzahlen bezieht, werden durch Eingangsquoten<br />
auch Ein- und Auspendler, Wiederholer und Seiteneinsteiger<br />
erfasst. In Städten mit besonders hohen Einpendlerzahlen<br />
können die Eingangsquoten in der Summe weit<br />
über 1,00 liegen. Auch diese Eingangsquoten werden trendgewichtet<br />
berechnet, jüngere Entwicklungen also stärker als ältere<br />
berücksichtigt. Stützzeitraum für die Mittelwertbildungen<br />
sind die Schuljahre ab 2005/06.<br />
Durchgangsquoten dokumentieren Schülerzahlveränderungen<br />
beim Aufstieg in die nächsthöhere Jahrgangsstufe. In den<br />
Grundschulen zeigt sich mit Werten nahe 1,00 im Regelfall eine<br />
hohe Stabilität. Anders bei den weiterführenden Schulen, in<br />
denen die Quoten deutlich machen, in welchem Umfang Seiteneinsteiger<br />
aufgenommen werden oder Schüler vorzeitig den<br />
Bildungsgang verlassen (Regelfall in Gymnasien). Folgerichtig<br />
liegen die Quoten in Gymnasien bis Jahrgangsstufe 9 fast immer<br />
unter 1,00. In <strong>Herdecke</strong> beträgt der Verlust bis Jahr-