Die Beschlussvorlage zur Einrichtung einer Primus ... - Stadt Herdecke
Die Beschlussvorlage zur Einrichtung einer Primus ... - Stadt Herdecke
Die Beschlussvorlage zur Einrichtung einer Primus ... - Stadt Herdecke
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fortschreibung SEP <strong>Herdecke</strong> (Ruhr)<br />
Seite 29<br />
das konkrete pädagogische Konzept des Schulträgers für die<br />
neuen Schülerinnen und Schüler mehr Chancen bereitstellt als<br />
das traditionelle Schulwesen. Das gilt in Sonderheit auch für<br />
die Erkennbarkeit gymnasialer Standards, die ab Jahrgangsstufe<br />
5 zum Pflichtangebot jeder <strong>Primus</strong>-Schule gehören und<br />
auch durch Gymnasiallehrkräfte repräsentiert werden sollen.<br />
Oftmals sind Eltern davon zu überzeugen, dass der Ganztagsunterricht<br />
zusätzliche Lern- und Übungsgelegenheiten bereitstellt.<br />
Belastbare Vorausberechnungen zum künftigen Schüleraufkommen<br />
der geplanten <strong>Primus</strong>-Schule sind nicht möglich. Dazu<br />
wären zumindest Referenzzahlen aus anderen Kommunen<br />
notwendig, besser noch unmissverständliche Willensbekundungen<br />
der Eltern in <strong>Herdecke</strong>. Eine Elternbefragung wurde<br />
hier zwar durchgeführt, ist aber im Ergebnis nicht frei von Unwägbarkeiten.<br />
Der vorgelegte anlassbezogene Schulentwicklungsplan<br />
ist daher auf Mutmaßungen und Schätzwerte angewiesen.<br />
Was die Nachfrage bei der Primarstufe betrifft, so wird davon<br />
ausgegangen, dass der ausgesprochen gute Ruf der bisherigen<br />
Dorfschule auch nach ihrem Umzug in das Zentrum von <strong>Herdecke</strong><br />
nachwirkt. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, dass in<br />
diesem neuen Einzugsbereich mehr Eltern die Chance haben,<br />
die neue Form der Grundschule (mit optionaler Verlängerung<br />
des gemeinsamen Lernens) wohnungsnah erreichbar vorzufinden.<br />
Das spricht zunächst für eine hinreichende Akzeptanz, die<br />
aber im Zuge des späteren Anmeldeverfahrens zu verifizieren<br />
ist.<br />
Wie aber steht es um die Nachfrage bei Übergang in die erste<br />
Jahrgangsstufe der Sekundarstufe I, also am Ende des Schuljahres<br />
2013/14? Auch hier sind nur Vermutungen möglich, auf<br />
die sich die nachfolgenden Berechnungen stützen. Sie gehen<br />
zunächst von der Annahme aus, dass unterlegte Eingangsquoten<br />
im Prognosezeitraum konstant gehalten werden (Modellrechnung<br />
Variante I). Alternativ wird der Frage nachgegangen,<br />
wie hoch die Übergangsquote <strong>Herdecke</strong>r Schülerinnen und<br />
Schüler sein muss, um in den ersten fünf Schuljahren das<br />
Quorum von 50 Schülerinnen und Schülern zu erreichen (Modellrechnung<br />
Variante II). Beide Annahmen entsprechen zwar<br />
nicht vorliegenden Erfahrungen, denen zufolge eine gute<br />
Schulpraxis zum Anstieg der Nachfrage führt (und umgekehrt),<br />
ist aber letztlich ohne Alternative, weil die künftige Ak-