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Die Beschlussvorlage zur Einrichtung einer Primus ... - Stadt Herdecke

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Fortschreibung SEP <strong>Herdecke</strong> (Ruhr)<br />

Seite 32<br />

6.3 Belange auswärtiger Schulträger<br />

Ob durch die Errichtung <strong>einer</strong> <strong>Primus</strong>-Schule in <strong>Herdecke</strong><br />

(Ruhr) schutzwürdige Interessen benachbarter Schulen in anderer<br />

Trägerschaft berührt werden, ist im Zuge des interkommunalen<br />

Abstimmungsprozesses zu ermitteln. Aus derzeitiger<br />

Sicht sind jedenfalls keine nachvollziehbaren Bedenken gegenüber<br />

der Gründung <strong>einer</strong> <strong>Primus</strong>-Schule in <strong>Herdecke</strong> geltend<br />

zu machen. <strong>Die</strong>se Bedenken wären nur dann gravierend und<br />

könnten <strong>zur</strong> Ablehnung <strong>einer</strong> <strong>Primus</strong>-Schule in <strong>Herdecke</strong><br />

(Ruhr) führen, wenn an auswärtigen Standorten durch fehlende<br />

Einpendler Schulen in ihrem Fortbestand gefährdet wären.<br />

Eine moderate Reduzierung des Schüleraufkommens allein<br />

läuft aber in aller Regel nicht schon auf eine Existenzgefährdung<br />

der betreffenden Schule hinaus.<br />

Bestandsgefährdungen bestehender auswärtiger Schulen sind<br />

im Fall <strong>einer</strong> <strong>Primus</strong>-Schulgründung in <strong>Herdecke</strong> (Ruhr) nicht<br />

erkennbar: Aus Hagen kommen bislang Zugänge in die Realschule,<br />

mit Wetter (Ruhr), wo seit 2012/13 eine Sekundarschule<br />

neben dem Gymnasium besteht, sind die Verflechtungen<br />

eher gering. Stärkere Beziehungen gibt es zu Witten, wo<br />

die Holzkamp-Gesamtschule bisher rund eine Klasse aus <strong>Herdecke</strong>r<br />

Kindern bilden konnte. Sollten diese künftig ausbleiben<br />

(was für die Gesamtzahl der Auspendler als wenig wahrscheinlich<br />

zu erachten ist), wäre damit auch deshalb keine Gefährdung<br />

der Gesamtschule verbunden, weil sie bislang noch Anmeldungen<br />

abweisen konnte.<br />

Es ist in diesem Zusammenhang allerdings darauf aufmerksam<br />

zu machen, dass es nach ersten vorliegenden Erfahrungen mit<br />

solchen neuen Konkurrenzsituationen von unterschiedlichen<br />

Schulen des gemeinsamen Lernens in Gesamtschulen zu Schülerzahleinbußen<br />

kommen kann. Gleichwohl bleibt ein qualifizierter<br />

Anteil von Eltern, die der vertrauten Gesamtschule mit<br />

eigener Oberstufe zumindest vorerst den Vorzug vor <strong>einer</strong><br />

zwar wohnungsnahen, konzeptionell aber noch nicht vertrauten<br />

anderen Variante <strong>einer</strong> Schule des gemeinsamen Lernens<br />

geben. Das dürfte in Sonderheit für solche Schulen gelten, die<br />

unter Modellversuchsbedingungen an den Start gehen.<br />

Im Ergebnis heißt das: Eine mögliche Interessenkollision mit<br />

anderen Schulen und deren Trägern ist in <strong>Herdecke</strong> nicht erkennbar.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Stadt</strong> wird gleichwohl ihren Schulentwicklungsplan<br />

allen benachbarten Schulträgern <strong>zur</strong> Stellungnahme vor-

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