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Inaugural Dissertation - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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2.4. Hochauflösende Mikroskopiemethoden<br />

(a)<br />

Abbildung 2.4.3.: (a) Schemazeichnung der beiden überlagerten Foki im 4PI-Mikroskop. (b) Schemazeichnung<br />

des optischen Weges im Leica TCS 4PI-Mikroskop. Das Anregungslicht wird vom Strahlteiler<br />

(BS) geteilt und von den beiden gegenüber liegenden Objektiven O1 und O2 auf den gleichen Punkt<br />

fokussiert. Die Korrektur der Dispersion wird durch bewegliche optische Keile im unteren Interferometerarm<br />

sichergestellt. Ihre Dicke wird im oberen Arm durch eine Glasplatte kompensiert. Rote Pfeile:<br />

Anregungslicht, grüne Pfeile: Fluoreszenzlicht [BEH06].<br />

(b)<br />

Der Arbeitsgruppe von Professor Cremer steht seit 2005 ein kommerzielles 4Pi-Mikroskop vom Typ A<br />

(Leica 1 TCS 4PI) zur Verfügung. Abbildung 2.4.3 zeigt eine Schemazeichnung des optischen Weges<br />

im Leica TCS 4PI-Mikroskop. Bei dieser 4PI-Variante ist ausschließlich die Anregung kohärent, sodass<br />

die axiale optische Auflösung bei ∼110nm liegt und somit etwa 5 mal besser als bei konventioneller<br />

CLS-Mikroskopie ist. Es handelt sich hierbei im Gegensatz zur Auflösung bei der SMI- oder Lokalisationsmikroskopie<br />

um eine reale und nicht ausschließlich um eine effektive Auflösungsverbesserung.<br />

Allerdings ist es nicht möglich den gesamten Raumwinkel von 4π steradiant abzudecken. Diese<br />

Tatsache führt zu Nebenmaxima der 4PI-PSF und damit zu den für 4PI-Aufnahmen charakteristischen<br />

sogenannten Geisterbildern. Einen Vergleich der 4PI-PSF und -OTF von Typ A und C, sowie von der<br />

konfokalen Mikroskopie zeigt Abbildung 2.4.4. Es ist deutlich, dass die Halbwertsbreite (engl.: Full<br />

Width at Half Maximum, FWHM) der konfokalen PSF in Richtung der optischen Achse breiter ist, als<br />

diejenige des Hauptmaximums von 4PI Typ A, welche wiederum breiter ist als die FWHM von 4Pi<br />

1 Wetzlar, http://www.leica-microsystems.com<br />

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