Inaugural Dissertation - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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3. Biologische Grundlagen<br />
Abbildung 3.2.1.: Komponenten des Cytoskeletts<br />
am Beispiel eines Neurons (a). Im<br />
Fluoreszenz-Mikrograph (b [RDB99]) sind die<br />
Mikrotubuli in grün und das Netzwerk der<br />
Aktin-Filamente in rot markiert (Skalierungsbalken:<br />
20µm). (c) Im neuronalen Axon bilden<br />
Neurofilamente eine strukturelle Matrix,<br />
die Mikrotubuli enthält, welche Material vom<br />
Zellkörper zum Ende des Axons transportieren.<br />
(d) Der Konus enthält dentritische Netzwerke<br />
aus Aktinfilamenten und parallele Aktinfilament<br />
Filopodia. (e) Mikrotubuli bestehen aus<br />
13 Protofilamenten aus Tubulin-Dimeren, welche<br />
eine hohle Röhre formen. (f) Neurofilamente<br />
besitzen flexible Polymerarme, welche<br />
benachbarte Neurofilamente abstoßen und den<br />
Radius des Axons bestimmen. (g) Die Netzwerke<br />
der Aktinfilamente können eine unterschiedliche<br />
Architektur aufweisen. Die Verzweigungen<br />
werden von Arp2/3 Komplexen<br />
(hier blau dargestellt) gebildet [FM10].<br />
Abbildung 3.2.2.: Die variable Struktur des<br />
Cytoskeletts passt sich an die vorherrschenden<br />
inneren und äußeren Kräfte an (rote Pfeile:<br />
Kompression; grüne Pfeile: Spannung).<br />
(a) Verzweigte Netzwerke von Aktinfilamenten<br />
drücken gegen die Plasmamembran und<br />
externe Barrieren beim Erzeugen von Ausstülpungen<br />
und arbeiten dabei einer nach innen<br />
gerichteten Kompression entgegen. (b)<br />
Zu Filopodia gebündelte Filamente generieren<br />
ebenfalls Kräfte, die einer Kompression entgegenwirken.<br />
(c) Cortical (nicht ausgerichtete)<br />
Netzwerke unterhalb der Plasmamembran<br />
widerstehen aus unterschiedlichen Richtungen<br />
kommenden Spannungen. (d) Sogenannte<br />
Stressfasern, die aus Bündeln von Aktin- und<br />
Myosinfasern bestehen, erzeugen Spannungen<br />
zwischen Haftungspunkten der extrazellulären<br />
Matrix [FM10].<br />
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