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Inaugural Dissertation - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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2.4. Hochauflösende Mikroskopiemethoden<br />

Abbildung 2.4.5.: Schematischer Querschnitt durch ein Präparat der 4PI-Mikroskopie [Mic05].<br />

2.4.3. SMI-Mikroskopie<br />

Das in der Arbeitsgruppe Cremer entwickelte und etablierte Verfahren der SMI-Mikroskopie (engl.: Spatially<br />

Modulated Illumination) basiert auf der SW-Mikroskopie (engl.: Standing Wave) ( [BFTL93],<br />

[LTW86]). Im Gegensatz zur 4PI-Mikroskopie ist die SMI-Mikroskopie ein Verfahren, bei dem mit<br />

Weitfeld-Anregung und -Detektion gearbeitet wird. Die SMI-Mikroskopie liefert zwar im strengen Sinne<br />

keine Auflösungsverbesserung, jedoch kann mit ihrer Hilfe, wenn Zusatzinformation über die Objektform<br />

vorhanden ist, eine Verbesserung der Messgenauigkeit erreicht werden. Somit können mit den<br />

entsprechenden Auswertealgorithmen axiale Ausdehnungen optisch isolierter Objekte in einem Bereich<br />

von etwa 30-200nm, was ca. 1/20 der Anregungswellenlänge entspricht, sowie Objektpositionen sehr<br />

genau bestimmt werden.<br />

Da der theoretische Hintergrund der SMI-Mikroskopie bereits in vorangehenden Arbeiten ( [Alb02],<br />

[Spö04], [Wag04], [Bad07], [Rey07]) behandelt wurde, wird in dieser Arbeit nur auf die wesentlichen<br />

Aspekte eingegangen.<br />

Theorie der SMI-Mikroskopie<br />

Das SMI-Mikroskop ist ein Fluoreszenzmikroskop mit Weitfelddetektion und strukturierter Beleuchtung<br />

in axialer Richtung. Zur Erzeugung dieser Beleuchtungsstruktur werden zwei gegeneinander laufende,<br />

linear polarisierte, kohärente und kollimierte Laserstrahlen im Objektraum zur Interferenz gebracht. Das<br />

Intensitätsprofil des so erzeugten stehenden Wellenfeldes besitzt äquidistante Intensitätsmaxima und -<br />

minima entlang der optischen Achse und erfüllt die Bedingung [Sch99]:<br />

[<br />

I(z) = I 0 cos 2 k z z + ∆Φ ]<br />

2<br />

(2.4.10)<br />

mit k z = 2πncos(Θ)/λ exc . Die cos 2 -Form des Wellenfeldes ist somit abhängig von der Vakuumswellenlänge<br />

des Anregungslichts λ exc , dem Brechungsindex n der Probe, der Distanz z entlang der optischen<br />

Achse, dem Winkel Θ zwischen den interferierenden Strahlen, sowie deren Phasendifferenz ∆Φ.<br />

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