Inaugural Dissertation - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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2.4. Hochauflösende Mikroskopiemethoden<br />
nach D* ist prinzipiell möglich, ist aber aufgrund der pH-Abhängigkeit und des Anregungsspektrums<br />
unwahrscheinlich. Der reversibel gebleichte Zustand B kann entweder direkt in den fluoreszierenden<br />
Grundzustand D zurückkehren, oder aber zuerst in den angeregten reversibel gebleichten Zustand B*<br />
übergehen, um dann in den fluoreszenten Grundzustand überzugehen. Zweiteres ist wahrscheinlicher,<br />
da die Regeneration durch Bestrahlung beschleunigt wird.<br />
Abbildung 2.4.9.: Modell der Zustände und ihrer Übergänge eines fluoreszierenden Proteins nach<br />
[SVHS05]).<br />
Lokalisationsmikroskopie mit konventionellen Fluorophoren<br />
Im Jahr 2008 wurde der Effekt des reversiblen Photobleichens erstmals in der Lokalisationsmikroskopie<br />
ausgenutzt. Seitdem wurden bereits eine ganze Reihe von Arbeiten zu dieser Weiterentwicklung von<br />
SPDM veröffentlicht [PGB + 08], [LGW + 09], [KLG + 09b], [BDK + 10]. Auch Zweifarben-Messungen<br />
wurden bereits mit dieser Methode verwirklicht [GER + 09]. Bei dieser Methode werden die Fluorophore<br />
durch Bestrahlung mit einer im Vergleich zur konventionellen Fluoreszenzmikroskopie erhöhten Laserleistung<br />
in langlebige Dunkelzustände gebracht [DCTM97], [HFD + 08], [SVHS05], [MZD + 05]. Hierbei<br />
liegen die erforderlichen Leistungsdichten der Anregungsstrahlung im Bereich von einigen kW/cm 2 .<br />
Dieser Übergang funktioniert ebenfalls mit zwei-Photonen-Anregung [CDC + 05]. Das in Abbildung<br />
2.4.9 gezeigte Modell der Übergänge fluoreszenter Proteine kann durch das Übergangsschema zwischen<br />
den drei Zuständen fluoreszent (M f l), reversibel gebleicht (M r b) und irreversibel gebleicht (M i b) vereinfacht<br />
dargestellt werden. Für die Übergänge zwischen den drei Zuständen gilt die Beziehung:<br />
k fl ,k rb<br />
M rb ⇌<br />
k<br />
M<br />
bl<br />
fl → Mib (2.4.14)<br />
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