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Open Innovation in Bibliotheken 11<br />

1 Einleitung<br />

1.1 Relevanz des Themas<br />

Der rasante technologische Wandel stellt die Bibliotheken vor neue Herausforderungen. Dokumente<br />

sind vermehrt in digitaler Form verfügbar. Zudem verändern das Web 2.0 und andere<br />

Internet-Technologien die Art und Weise, wie sich Menschen Informationen beschaffen.<br />

Diese Entwicklung geht an den Bibliotheken nicht spurlos vorüber. Sie müssen ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen den sich ändernden Kundenbedürfnissen anpassen (Köck et al.,<br />

2011b, S. 20). In den letzten Jahren ist der Innovationsdruck gestiegen. Ein systematisches<br />

Innovationsmanagement kann Bibliotheken helfen, ihre Geschäftsgänge zu optimieren, sich<br />

besser zu vermarkten und sich sowohl gegenüber Konkurrenten als auch gegenüber Stakeholdern<br />

zu profilieren (Hennecke, 2011, S. 82).<br />

Ein möglicher Ansatz, wie man das Innovationsmanagement in Bibliotheken gestalten kann,<br />

ist Open Innovation. Open Innovation bietet ein ganzes Set an Instrumenten, mit denen man<br />

Externe wie beispielsweise Kundinnen und Kunden oder Lieferanten in die Innovationsprozesse<br />

einer Organisation einbinden kann. Um die Erfahrungen, die Kreativität und das Wissen<br />

von Externen nutzen zu können, müssen sich Bibliotheken öffnen. Zahlreiche Unternehmen<br />

haben dies erfolgreich vorgezeigt. Fingerle (2012, S. 346) ist überzeugt, dass „Innovation<br />

zum Mitmachen für Kundinnen und Kunden“ – damit umschreibt sie Open Innovation<br />

– das Potential hat, die Innovationsprozesse in Bibliotheken zu verbessern.<br />

1.2 Ziele und Fragestellung<br />

Das systematische Innovationsmanagement hat im Bibliothekswesen des deutschen Sprachraums<br />

noch wenig Verbreitung gefunden. Noch seltener sind Bibliotheken, die auf Open Innovation<br />

setzen. Folglich gibt es auch nur wenige Publikationen zu diesem Thema. Warum<br />

ist das so? Eignet sich der Ansatz nicht für Bibliotheken oder sind Bibliotheken einfach nicht<br />

auf der Höhe der Zeit? Diese Bachelorthesis soll einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten.<br />

Das Ziel dieser Arbeit ist es, Empfehlungen an die Innovationsverantwortlichen der ETH-<br />

Bibliothek abzugeben. Die vorliegende Konzeptstudie soll als Grundlage für wichtige Entscheidungen<br />

dienen. Im Zentrum der Abklärungen steht die Frage, ob der Einsatz von Open<br />

Innovation in Bibliotheken zu empfehlen ist. Weiter wird eruiert, welche Open Innovation-<br />

Instrumente sich für die Aufnahme ins Methodenportfolio der ETH-Bibliothek besser oder<br />

weniger gut eignen. Auch Internetplattformen sind ein Thema. Es wird nach einem passenden<br />

Produkt gesucht, welches die Durchführung von Ideenwettbewerben erlaubt. Nicht zuletzt<br />

geht es auch darum, bei Sachkundigen Ratschläge für die erfolgreiche Durchführung<br />

von Open Innovation-Projekten zu sammeln.<br />

Diese Abhandlung befasst sich somit mit den folgenden fünf Fragen:<br />

Churer Schriften zur Informationswissenschaft – Schrift 65<br />

Bachelor-Thesis Dudli

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