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Open Innovation in Bibliotheken 31<br />

5 Allgemeine Erkenntnisse<br />

Die Publikationen von Köck et al. und Fingerle enthalten Informationen, die bei der Durchführung<br />

von Open Innovation-Projekten hilfreich sein können. Organisationen, welche diesen<br />

Ansatz nutzen wollen, sollten sich bewusst sein, mit welchen Herausforderungen bzw. Risiken<br />

sie konfrontiert werden und welche Fehler zum Scheitern eines Vorhabens führen können.<br />

Um genügend Externe für ein Projekt gewinnen zu können, müssen passende Anreize<br />

gesetzt werden. Auch mit diesem Thema befasst sich dieses Kapitel.<br />

5.1 Herausforderungen und Risiken<br />

Auf die Organisationen, welche Open Innovation-Aktivitäten aufnehmen, kommen gemäss<br />

Köck et al. unter anderem die folgenden vier Herausforderungen zu:<br />

• Kommunikation nach aussen, von aussen und nach innen<br />

• Veränderungen bei den prozessualen Notwendigkeiten<br />

• Vermeidung des „not-invented-here“-Syndroms 5<br />

• Respektierung von geistigen Schutz- und Urheberrechten (Köck et al., 2011b, S.<br />

21).<br />

Fingerle (2011, S. 236) sieht die Herausforderungen in „der Komplexität, der Neuartigkeit<br />

und den besonderen Kommunikationsanforderungen“ von Open Innovation-Projekten. Sie<br />

zählt vier Risiken auf. Eines davon ist das oben erwähnte not-invented-here-Syndrom. Die<br />

weiteren Risiken lauten:<br />

• Möglicherweise ist die Kapazität einer Organisation zu gering, um die externen Impulse<br />

aufzunehmen.<br />

• Es kann sein, „dass die richtige Idee zur falschen Zeit geäussert wird“ (ebd.).<br />

Es kann an Zeit mangeln, eine grosse Anzahl an Ideen zu prüfen (ebd.).<br />

5.2 Gestaltung der Anreize<br />

Kundinnen und Kunden lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise für die Teilnahme an<br />

einem Open Innovation-Projekt gewinnen. Bei der Gestaltung der Anreize ist an diese Vielfalt<br />

an Motivationen zu denken:<br />

• Einige Benutzende sind motiviert, weil sie sich stark mit dem Veranstalter identifizieren.<br />

5 Gemäss Herzog und Leker (2010, zit. in: Schmid, 2011, S. 12) steht dieser Fachausdruck für das<br />

Phänomen, dass Mitarbeitende Innovationen, welche ausserhalb der Unternehmung entstanden sind,<br />

geringere Aufmerksamkeit und Beachtung schenken.<br />

Churer Schriften zur Informationswissenschaft – Schrift 65<br />

Bachelor-Thesis Dudli

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