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Open Innovation in Bibliotheken 27<br />

4 Dokumentierte Projekte<br />

Wissenschaftliche Artikel zu konkreten Open Innovation-Projekten in Bibliotheken im<br />

deutschsprachigen Raum sind rar. Einzig die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften<br />

– Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft – hat Erfahrungsberichte zu zwei<br />

Ideenwettbewerben und einem Lead User-Workshop veröffentlicht.<br />

4.1 Ideenwettbewerb EconBiz Challenge der ZBW<br />

Zwischen Herbst 2010 und Frühling 2011 fand unter dem Titel The EconBiz Challenge: Ideas<br />

for Tomorrow’s Economists der erste Ideenwettbewerb der ZBW statt. Der Name des Wettbewerbs<br />

rührt vom Rechercheportal für wirtschaftswissenschaftliche Literatur EconBiz her.<br />

Damit die ZBW ihre Kundinnen und Kunden beim wissenschaftlichen Arbeiten auch zukünftig<br />

gut unterstützen kann, wurden Studierende und Forschende um die Eingabe von Ideen gebeten.<br />

Ebenfalls zur Zielgruppe des Wettbewerbs gehörten IT-Entwickler und Web 2.0-<br />

Begeisterte. Konkret lautete die Aufgabenstellung:<br />

„Wie können wir Studierende, Forschende und Lehrende mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Inhalten unterstützen?<br />

• Welche Online-Services oder Anwendungen brauchen Studierende der Wirtschaftswissenschaften,<br />

Forschende und Lehrende?<br />

• Kennen Sie Web 2.0-Features, die wir unbedingt anbieten sollten?“ (Fingerle, 2012,<br />

S. 349).<br />

Die ZBW nutzte für diesen Ideenwettbewerb die Plattform Neurovation. Teilnehmende konnten<br />

ihre Ideen einreichen. Diese waren dann im Ideenpool für andere Interessierte einsehbar.<br />

Man konnte die Ideen anderer Personen kommentieren und so ein Feedback geben. Teilweise<br />

wurden diese Inputs von den Teilnehmenden aufgenommen und die Ideen weiterentwickelt<br />

(ebd.). Wer sich am Wettbewerb beteiligen wollte, musste sich bei Neurovation registrieren.<br />

Dies war auch mit einem Facebook-Account möglich. Die Aktivitäten der Teilnehmenden<br />

– wie die Abgabe von Ideen oder das Kommentieren anderer Beiträge – wurden mit<br />

Punkten belohnt. Diese haben keinen monetären Wert, steigern aber das Prestige einer Person<br />

innerhalb der Community. Die Punkte erleichtern auch die Identifikation von Lead Usern<br />

(Fingerle, 2011, S. 239).<br />

Insgesamt wurden 105 Ideen eingereicht. Die im Rahmen des Wettbewerbs auf der Plattform<br />

entstandene Community durfte eine Vorauswahl treffen (Fingerle, 2012, S. 349). Bereits<br />

während der Einreichungsphase konnten Ideen mit „gefällt mir“ taxiert werden. Die eigentliche<br />

Vorbewertung durch die Community fand allerdings in der sogenannten Arena statt. Die<br />

Teilnehmenden bekamen in der Arena jeweils zwei Ideen vorgesetzt. Sie konnten nun darüber<br />

befinden, welche der beiden Ideen aus ihrer Sicht innovativer ist. Die Community konn-<br />

Churer Schriften zur Informationswissenschaft – Schrift 65<br />

Bachelor-Thesis Dudli

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