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Monitoringbericht 2013 - Bundesnetzagentur

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6 BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT<br />

Demgegenüber haben sich die Auswirkungen von Einspeisemanagementmaßnahmen mit denen die<br />

Netzbetreiber ausnahmsweise, bei Netzüberlastung den Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />

regeln – im Vergleich zum Vorjahr leicht verringert. Dies ist, neben einzelnen Netzausbaumaßnahmen,<br />

auch auf die günstige Wetterlage im Berichtsjahr 2012 (kein Zusammentreffen von<br />

Extremeinspeisewerten bei der Photovoltaik und der Windkraft) zurückzuführen.<br />

Deutschland kommt europaweit die Rolle einer Drehscheibe für den Stromaustausch im zentralen<br />

Verbundsystem zu. Diese Tatsache unterstreicht die Bedeutung, die dem Ausbau der Netze entsprechend<br />

den Anforderungen der Stromerzeugung und des Stromaustauschs beizumessen ist.<br />

Eine von Störungen möglichst freie Netzebene ist Voraussetzung für das Funktionieren des Strom-<br />

Großhandels, wie auch des nachgelagerten Strom-Einzelhandels. Die Liquidität des Großhandels –<br />

Bedingung für effizientes Marktgeschehen und damit für die Gewährleistung der Vielfalt von<br />

Beschaffungsalternativen für Versorgungsunternehmen – ist im Berichtsjahr positiv zu bewerten. Dieses<br />

Bild setzt sich auf der nachgelagerten Einzelhandelsebene fort. So haben sich im Endkundenmarkt die<br />

Möglichkeiten der Verbraucher zur Auswahl zwischen verschiedenen Stromlieferanten weiter leicht<br />

erhöht. Allerdings sind die Endkundenpreise deutlich angestiegen; am stärksten im Bereich der<br />

Haushaltskunden, weniger stark im Bereich der Gewerbe- und Industriekunden. Als größte Preistreiber<br />

erweisen sich dabei Abgaben und Steuern. Hier ist vor allem die Erhöhung der Umlage nach dem<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz zu nennen, die auch von <strong>2013</strong> auf 2014 wieder gestiegen ist. Angesichts des<br />

hohen Gewichts staatlich veranlasster Preisbestandteile ist ein entsprechend geringerer Teil des<br />

Endkundenpreises der Gestaltung im Wettbewerb zugänglich. Dies ist auch beim Blick auf die<br />

Wechselmöglichkeiten und das Wechselverhalten der Verbraucher zu bedenken.<br />

Im Gasbereich kommt – angesichts der vergleichsweise geringen Bedeutung der heimischen<br />

Gasproduktion – dem Import eine Schlüsselrolle zu. Die Grenzübergangspreise für Erdgas verblieben im<br />

Jahr 2012 weitestgehend auf dem im vierten Quartal 2011 erreichten Niveau. In der Heizperiode<br />

2012/<strong>2013</strong> erfolgte eine weitgehende Entleerung der Untergrundgas-speicher. Ab Anfang Juni <strong>2013</strong><br />

wurde verstärkt Gas eingespeichert, so dass bis Anfang November <strong>2013</strong> ein Füllstand der Gasspeicher<br />

von über 90 Prozent erreicht wurde. Die Einzelhandelspreise für Gaskunden haben sich im<br />

Haushaltsbereich erhöht, während sie beiden Industrie- und Gewerbekunden nur geringfügig gestiegen<br />

sind.

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