Magisterarbeit - Hochschulverband Informationswissenschaft
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II. Gegenstandsbereich der <strong>Informationswissenschaft</strong> als Inhalt der multimedialen Präsentation 16<br />
Die <strong>Informationswissenschaft</strong> versucht systematische Verfahren zu entwickeln,<br />
um Informationen schnell und effektiv finden und sammeln zu können, diese für<br />
weitere Nutzung aufzubereiten und dann wieder so zu speichern, dass man<br />
schnell und einfach auf sie zugreifen kann. Hier übernimmt die Lehre nicht nur<br />
die systematischen Such- und Aufbereitungs-, sondern auch die der Präsentationsmethoden.<br />
Von einer organisatorischen Aufgabe bzw. Barriere spricht Rauch im Sinne der<br />
Verwaltung und Steuerung von Informationsprozessen und -systemen unter Berücksichtigung<br />
organisatorischer wie zeitlicher Faktoren (vgl. Rauch, W.<br />
1988:20).<br />
Die Konzeption und Entwicklung benutzer- und bedarfsgerechter Informationssysteme<br />
unter Berücksichtigung anwendungs- und kommunikationstechnischer<br />
Gesichtspunkte übernimmt strukturelle wie gestalterische Aufgaben. In diesem<br />
Kontext ist das Informationshandeln auch aus der psychologischen Perspektive<br />
zu betrachten (vgl. Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Institut für<br />
Sprache und Information, Abteilung <strong>Informationswissenschaft</strong> o. J. b).<br />
Die <strong>Informationswissenschaft</strong> übernimmt unter anderem die Aufgabe der Messbarkeit,<br />
Analyse und Bewertung der Informationsprozesse bzw. Informationssysteme.<br />
Die zu überwindende Resonanzbarriere verschafft Überblick über die<br />
Qualität der Information und ihrer Präsentation und ermöglicht ihre Verbesserung<br />
(vgl. Rauch, W. 1988:20).<br />
Immer wichtiger wird die Auseinandersetzung der <strong>Informationswissenschaft</strong> mit<br />
Urheberrecht, Datenschutz, Datenverkehr und politischen Aspekten bis hin zu<br />
ethischen Einsatzmöglichkeiten und Anwendungen von Information (vgl. Universität<br />
Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Institut für Sprache und Information,<br />
Abteilung <strong>Informationswissenschaft</strong> o. J. b).<br />
Nachdem Rauch die geschichtliche Entwicklung von <strong>Informationswissenschaft</strong><br />
sowie den Gegenstandsbereich ihrer Forschung und Lehre dargestellt hat, äußert<br />
er die Hoffnung, „daß die Informationsvermittlung neben Schreiben, Lesen und<br />
Rechnen als vierte Kulturtechnik anerkannt wird“ (Rauch, W. 1988:24). Inwieweit<br />
diese Hoffnung Realität werden kann oder bereits geworden ist, lässt sich kaum<br />
abschätzen. Die <strong>Informationswissenschaft</strong> leistet jedoch einen entscheidenden<br />
Beitrag zur Aneignung von Informationskompetenz. So versucht der interaktive<br />
Film diesen Beitrag aufzugreifen und das informationswissenschaftliche Anliegen<br />
sowie ihre Aufgaben zu vermitteln.