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Magisterarbeit - Hochschulverband Informationswissenschaft

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II. Gegenstandsbereich der <strong>Informationswissenschaft</strong> als Inhalt der multimedialen Präsentation 18<br />

Gestaltung von Arbeitsabläufen in einem Informationssystem. Dabei werden<br />

das Design der Benutzeroberfläche, die Informationsstruktur und -aufbereitung<br />

an die Aufgabenanforderung und vor allem an die Bedürfnisse des<br />

Benutzers angepasst. Ziel ist eine möglichst natürliche und einfache<br />

Interaktion zwischen Mensch und Maschine (vgl. Universität Hildesheim,<br />

Institut für Angewandte Sprachwissenschaft, Magisterstudiengang<br />

Internationales Informationsmanagement o. J.). Durch Optimierung der<br />

Interaktion wird die Wahrscheinlichkeit menschlicher Arbeitsfehler vermindert.<br />

Das interdisziplinäre Forschungsgebiet greift hierfür unter anderem auf<br />

Erkenntnisse der Kognitionspsychologie und Systemergonomie 13 zurück. So<br />

liefert beispielsweise die kognitive Psychologie Modelle auf der Basis des<br />

Ursache-Wirkungs-Prinzips, die eine Vorhersage menschlichen Verhaltens in<br />

einer Aufgabensituation erlauben. Diese Modelle zur Anpassung der<br />

Systemstruktur können zu den kognitiven Fähigkeiten des Benutzers<br />

beitragen (vgl. TU-München, Lehrstuhl für Ergonomie 2003).<br />

Die Analysen der Software-Ergonomie 14 zur Arbeitsstrukturierung, Funktion,<br />

Interaktion und Dialoggestaltung sowie zu Bedienabläufen dienen der Verbesserung<br />

der Leistungsfähigkeit des gesamten Informationssystems. Ein<br />

„Großteil der software-ergonomischen Empfehlungen wurde für die<br />

Gestaltung der sog. Benutzeroberfläche (im wesentlichen Anordnung von<br />

Informationen und Bedieneinrichtungen auf der Bildschirmoberfläche)<br />

entwickelt“ (TU-München, Lehrstuhl für Ergonomie 2003). Die<br />

Benutzeroberfläche muss als Schnittstelle der Mensch-Maschine-Interaktion<br />

neben informationsstrukturellen auch ästhetische Gestaltungsaspekte<br />

berücksichtigen. Die wichtigste Aufgabe dieser Gestaltung ist immer eine<br />

einfache und schnelle Erkennung der Information. Der Zugriff auf diese<br />

Information sollte durch eine ästhetische Gestaltung unterstützt werden. Da<br />

das gesamte Informationssystem an den Benutzer angepasst werden soll,<br />

spricht man bei der Mensch-Maschine-Interaktion auch von der<br />

Benutzerfreundlichkeit.<br />

Die Filmhandlung geht im Zusammenhang mit der Mensch-Maschine-<br />

Interaktion auf den Arbeitsbereich Usability Engineering ein. Die Usability<br />

greift die Benutzerfreundlichkeit auf, arbeitet aber mit dem erweiterten Begriff<br />

12 Zu der Übersichtsgrafik der <strong>Informationswissenschaft</strong> siehe Anhang, Seite 150.<br />

13 „Als ein Spezialgebiet der Systemergonomie ist die sog. Software-Ergonomie anzusehen,<br />

die sich mit der speziellen Anpassung von Computerprogrammen an die Eigenschaften<br />

des Menschen befasst“ (TU-München, Lehrstuhl für Ergonomie 2003).<br />

14 Zum Begriff der Software-Ergonomie siehe Kapitel 3.1.4, Seite 53.

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