01.03.2014 Aufrufe

Magisterarbeit - Hochschulverband Informationswissenschaft

Magisterarbeit - Hochschulverband Informationswissenschaft

Magisterarbeit - Hochschulverband Informationswissenschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

II. Gegenstandsbereich der <strong>Informationswissenschaft</strong> als Inhalt der multimedialen Präsentation 42<br />

Sachverhalt ungenau darstellen und verfälschen können. Vielmehr neigen die<br />

Wissenschaftler dazu die Probleme und Sachverhalte detailliert auszuführen, bevor<br />

sie Methoden, Verfahren und schließlich Ergebnisse und ihre Einschränkungen<br />

vorstellen. Auch der Zeitfaktor bei der Produktion bzw. Entwicklung dieser<br />

beiden Disziplinen ist entscheidend: Die Wissenschaft nimmt bei Forschung und<br />

Lehre viel Zeit in Anspruch. Der Journalist arbeitet in der Regel unter Zeitdruck<br />

(vgl. Göpfert, W./Peters, H. P. 1996:25f). Auch bei der Produktion der hier vorliegenden<br />

Dokumentation war der Zeitfaktor in Rahmen der <strong>Magisterarbeit</strong> entscheidend.<br />

Eine weitere Herausforderung ist die Bebilderung der Wissenschaft, die sich<br />

durch die Abstraktheit des Themas schwierig gestaltet, jedoch eine wichtige Aufgabe<br />

übernimmt. Der Wissenschaftsjournalismus arbeitet bei solcher Abstraktheit<br />

oftmals mit stereotypischen Bildern von Labors, Messgeräten, digitalen Anzeigen,<br />

Computern, Bücherwänden usw. „Sie erfüllen im Fernsehen die gleiche Funktion<br />

wie etwa in der Alltagssprache Metapher, Modewörter oder vertraute Begriffe“<br />

(Göpfert, W. 1996:155). Sinnvoll aufeinander aufbauende Bilder, die an die<br />

Information im Text angepasst sind, können möglichlicherweise mehr an Informationsvermittlung<br />

leisten als andere Medien. Allerdings muss immer wieder der<br />

Überblickscharakter beibehalten werden. Ausführlichkeit und Genauigkeit sollten<br />

der Orientierung weichen, bei Details müssen Zusammenhänge aufgebaut<br />

werden.<br />

Auch bei der Dokumentation von <strong>Informationswissenschaft</strong> versuchen die Bilder,<br />

die Inhalte der im Sprechertext vorgestellten Lehre und Forschung an Orte und<br />

Personen zu knüpfen. Besonders problematisch erwies sich die Notwendigkeit,<br />

mit Fremdwörtern und Fachbegriffen zu arbeiten und diese Inhalte zu bebildern.<br />

Klare Aussage der Bilder und prägnante Formulierung entpuppten sich als<br />

Herausforderung, zumal die Wissenschaftlichkeit durch griffige und plakative<br />

Aussagen hätte verfälscht werden können. „Vielen Forschern fällt das prägnante<br />

(...) Formulieren vor der Kamera schwer. Die einzelnen Aussagen müssen deshalb<br />

zwischen Journalist und Wissenschaftler regelrecht ausgehandelt werden“<br />

(Göpfert, W. 1996:160). Allerdings repräsentierte sich der <strong>Informationswissenschaft</strong>ler<br />

als ein medienbewusster Interviewpartner, der bildwirksam das Anliegen<br />

der Disziplin vermittelt hat.<br />

Da die Dokumentation nur einen Überblick liefern kann, bleibt die Frage offen, ob<br />

nicht doch weitere Medien hinzugezogen werden müssen, wenn weiteres Interesse<br />

beim Rezipienten besteht. Zahlreiche Wissenschaftsshows und<br />

Sendung“.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!